Die Gesundheitsformel nach Dr. Petra Bracht

Viele Menschen sind, insbesondere durch kritische Fragen in ihrem Umfeld, immer wieder verunsichert, ob und wie die vegane Ernährung die Nährstoffversorgung sicherstellen kann. Und tatsächlich werden wir durch negative Schlagzeilen gelegentlich in Aufruhr versetzt.

Wie wichtig ist da ein Netzwerk im Bereich der veganen Ernährung. Ein Netzwerk, das Möglichkeiten bietet, sich fundiert zu informieren und uns bei Unsicherheiten den Rücken stärkt, auf einem Weg in Richtung Nachhaltigkeit, Gesundheit und Vitalität.

In diesem Zusammenhang stellen wir heute Dr. Petra Bracht vor, Ärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, Ernährungsspezialistin mit dem Schwerpunkt der veganen Ernährung und Bestsellerautorin. In ihrer Praxis erlebt sie seit vielen Jahren, wie Menschen durch eine vegane Ernährung gesund werden.

Aus einer über 30-jährigen Erfahrung mit Patienten ist das Buch „Meine Gesundheitsformel“ entstanden:

GESUNDHEIT

=

ERNÄHRUNG + BEWEGUNG + ACHTSAMKEIT

 

Das Buch enthält auf 150 Seiten wichtige Informationen und praktische Anleitungen, um die Fehler unseres modernen Lifestyles zu verstehen und in einen natürlichen, bewussten und gesunden Lifestyle zu verwandeln.

Die drei Elemente der Gesundheitsformel

Ernährung

Die Krankmacher

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, was uns nicht gut tut:

Wir werden heutzutage mit tausenden von Stoffen (Verpackung, Zusatzstoffe, Hormonen, …) konfrontiert, die es vor einhundert Jahren noch gar nicht gab, die unseren Körper und insbesondere unsere Ausscheidungsorgane überlasten. Wir essen zu viel und zu unnatürlich und in stetiger Überforderung lagert unser Körper Abfallstoffe ein, was allmählich unseren Stoffwechsel beeinträchtigt.

In diesem Zusammenhang werden auch die Themen Zucker, Transfette, Milch, Käse und Gluten werden genauer behandelt.

Die Gesundmacher

Wenden wir uns nun den Lebensmitteln zu, die Gesundheit und Vitalität unterstützen:

Dabei betrachtet Dr. Petra Bracht die Frage, welche Lebensmittel unseren Körper wirklich nähren und welche Ernährungsweise Selbstheilungsprozesse ermöglicht, anstatt diese zu beeinträchtigen.

Voraussetzung dafür, dass Stoffwechsel und Regenerationsprozesse funktionieren, ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt. Ein Blick auf die Säure-Basen-Tabelle zeigt uns, dass insbesondere Fleisch, Wurst, Fisch, Milch und Milchprodukte und Weißmehlerzeugnisse als säurebildend und Gemüse sowie die meisten Obstsorten als basenbildend gelten.

 

So liegt es Dr. Petra Bracht sehr am Herzen, über die Vorzüge einer vorwiegend veganen Ernährung mit einem hohen Rohkostanteil aufzuklären und die pflanzenbasierte Ernährung als die natürlichste, artgerechteste und gesündeste Art der Ernährung in den Fokus zu rücken.

Als i-Tüpfelchen erweist sich das Intervallfasten. Im Intervall 16/8, das heißt in einem Zeitfenster von 8 Stunden zu essen und die restlichen 16 Stunden zu fasten, hat unser Körper die Möglichkeit sich regelmäßig zu reinigen, die Verdauungsvorgänge abzuschließen und darüber hinaus Abfallprodukte der Zellen oder alte, beschädigte Zellen zu recyceln. Vertieft wird das Thema in dem Buch „INTERVALLVASTEN für ein langes Leben – schlank und gesund“.

Als wertvoll erweist es sich, gleich während der Ernährungsumstellung die Darmflora zu unterstützen, um lästigen Blähungen entgegenzuwirken und das Immunsystem zu stärken. Hilfe bieten unter anderem Ingwer, Bewegung, gründliches Kauen, Fermentiertes und milde Gewürze wie Fenchel, Kümmel und Anis.

 

 

Bewegung

Bewegung ist ein Muss für umfassende Gesundheit, aber auf was kommt es wirklich an? Weniger sitzen und mehr laufen reicht für die Qualität der Bewegung noch nicht aus. Wichtig ist es, unterschiedliche Gelenkwinkel zu nutzen und somit vielseitige Bewegungsmuster entstehen zu lassen.

Dafür hat das Ehepaar Bracht ein umfassendes Bewegungsprogramm entwickelt. Dies ist im Buch „Die Gesundheitsformel“ nicht nur ausführlich erklärt, sondern zusätzlich mit nachvollziehbaren Yoga-Übungsabfolgen für die tägliche Praxis angeleitet.

Achtsamkeit

Die dritte Säule für ein gesundes Leben ist die Praxis der Achtsamkeit. Bewusste Momente im Hier und Jetzt ermöglichen Entspannung und geistige und seelische Gesundheit, was mittlerweile durch viele wissenschaftliche Studien bestätigt wurde. Und warum nicht gleich die Elemente Achtsamkeit und Ernährung verbinden? Achtsames Essen ermöglicht Entschleunigung im Alltag, macht zufriedener, satter und zeigt sich in einem Gefühl von Genährtsein.

Im weiteren Sinne ermöglicht Achtsamkeit im Alltag körperliche Selbstheilung. Losgelöst von Anspannung wird nämlich unser Parasympatikus aktiv, ein körperlicher Modus, in dem sich die Herzfrequenz verlangsamt, Verdauungsenzyme ausgeschüttet und verschiedene Regenerationsmaßnahmen eingeleitet werden.

Die 10-Tage-Challenge

Die Umsetzung der Elemente Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit ergibt sich einzig und allein aus dem Tun. Dafür gibt es die 10-Tage-Challenge, eine 10-Tage-Anleitung für den Einstieg in ein neues Lebensgefühl.

 

 

Wenn du ein tieferes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise erlangen und deine Gesundheit auf ein höheres Level heben möchtest – dann informiere dich bei uns!

Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

Kommentare

8 Kommentare

  1. Ghirotti Sylvia

    ich möchte gerne auf vegane Kost umstellen. Leider kann ich Rohkost nur in geringen Mengen und nie zum Frühstück vertragen. Ich habe ein sensibles Verdauungssystem. Am besten tut mir das leicht angedünstete oder angebratene Gemüse. Das verdaue ich gut ohne Blähungen und Durchfall. Gibt es ein Basenfasten nur mit einem kleinen Teil Rohkost, den ich zum Mittag essen könnte? Abends ist Rohkost für mich wieder sehr schwer verdaulich. Das habe ich nun seit Jahren ausprobiert. Können Sie mir einen Tipp geben?

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo Sylvia,

      eine gute Möglichkeit den Tag nährstoffreich zu starten ist ein frisch gepresster Gemüsesaft. Am Morgen auf nüchternen Magen ist der Saft bekömmlich und die Nährstoffe können gut aufgenommen werden.

      Bei den weiteren Mahlzeiten ist es bei empfindlichen Verdauungssystem wertvoll auf die Kombinationen zu achten. Hier ein Artikel dazu: https://deine-ernaehrung.de/optimale-lebensmittelkombinationen/

      Abends würde ich dir gekochte Gemüsesuppen oder zum Beispiel Gemüse mit Quinoa empfehlen.

      Für eine Reinigung des Verdauungssystems könnte ich dir eine Gemüsesaftfastenwoche empfehlen: https://deine-ernaehrung.de/die-detox-woche-der-perfekte-einstieg-den-fruehling/

      Ich hoffe ich konnte dir ein paar Tipps geben!
      Liebe Grüße
      Ulrike

      Antworten
      • Petra Neumann

        Hallo
        Ich Habe Hashimoto und Histaminintoleranz und möchte gerne meine Ernährung umstellen Weil ich auch Übergewicht habe

        was kann ich hier für mich tun. habe im Moment mit roehmheld zu tun und schmerzen Oberbauch.

        Ich möchte meine Fettleber heilen und Blutdruck senken

        viele Fragen und Baustellen

        LG Petra

        Antworten
  2. Heike

    ich starte mit der 10 Tages Challenge und habe dazu Fragen. Bisher ernähre ich mich nach Dr. Feil, gesund aber nicht pflanzenbasiert, was ich jetzt und zukünftig umstellen möchte.
    1. Morgens die Shakes sind sehr Fruchtlastung, hier habe ich etwas Bedenken bzgl. Fruchzucker.
    2. Ich bin Ausdauersportler und habe Bedenken, dass ich zu wenig Eiweiß aufnehme. Soll/ kann ich zusätzlich einen hochwertigen veganen Eiweißshake trinken?
    3. Wenn man das Intervallfasten durchführt, trinkt man den Shake als Dessert am Mittag?

    Ich freue mich auf Ihre Antwort,

    Viele Grüße, Heike

    Antworten
  3. Denise

    Ich möchte gerne vegan leben. Meine Histaminintoleranz und Soyaunverträglichkeit machen dies sehr schwierig dahingehend, dass ich genügend Eiweiss bekomme.
    Habt ihr Tipps und Ideen?

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Denise,

      dein Körper hat recht, dass er gegen Soja rebeliert. Wir raten sogar von Sojaprodukten ab, mit folgendem HIntergrund:

      – Der Hauptanteil der Sojaproduktion erfolgt in Nord- und Südamerika zu einem hohen Maße mit gentechnisch verändertem Saatgut. Deshalb sollte auf europäische Herkunft geachtet werden.
      – Sojabohnen unterliegen für die Herstellung von Fertigprodukten einem intensiven mehrstufigen Verarbeitungsprozess, bis sie im Supermarktregal landen. So wird zum Beispiel Sojamilch aus dem Presskuchen hergestellt, der bei der Sojaölherstellung übrigbleibt. Dieser Presskuchen wird mit Wasser eingeweicht, fein püriert und schließlich gefiltert.
      – Sojabohnen enthalten Isoflavone, die strukturell dem menschlichen Hormon Östrogen ähneln und den Hormonhaushalt beeinflussen können.
      – Sojabohnen sind schwerverdaulich, da sie Enzymhemmer sogenannte Trypsin-Inhibitoren enhalten. Dies sind Eiweiße, die das Verdauungsenzym Trypsin bei seiner Arbeit hindern und damit die Eiweißverdaulichkeit empfindlich reduzieren. Zum anderen Phytinsäuren, die nachweislich die Absorption der Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Kupfer, Eisen und Zink blockieren.
      – Schlecht oder nur teilweise verdaute Proteine begünstigen Fäulnis- und Giftbildung im Darm und überfordern auf Dauer die Darmflora und das Immunsystem. Folgen davon sind Leaky Gut und Nahrungsmittelallergien. So reagieren circa 40 Prozent der westlichen Bevölkerung in größerem oder kleinerem Ausmaß auf Soja allergisch.
      – Sojabohnen gelten als entzündungsfördernd, da ihre Fette ein ungünstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren verzeichnen.

      Wir empfehlen fermentierten Sojaprodukte wie Tempeh, Miso, Natto und Tamari (Sojasoße). Durch die Fermentierung werden die Nährstoffe der Sojabohne besser bioverfügbar und Giftstoffe abgebaut.

      Nachfolgend verlinke ich dir noch 2 informative Artikel auf unserem Blog:
      https://deine-ernaehrung.de/histaminintoleranz-erkennen-und-behandeln/
      https://deine-ernaehrung.de/wie-viel-protein-brauchen-wir/

      Liebe Grüße
      Ulrike

      Antworten

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