Wie gesund ist Milch?

Wie gesund ist Milch? – eine tiefere Auseinandersetzung mit der Frage führt zu völlig neuen Einsichten.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass

  • Milch eine Säuglingsnahrung ist und jeweils für den Säugling seiner Gattung bestimmt.
  • kein Tier die Milch einer anderen Gattung und kein erwachsenes Tier ein Leben lang Milch trinkt.
  • es keine gute Idee ist, Hochleistungsmilchkühe durch Dauerschwangerschaften, Kraftfütterung und Medikamente heranzuzüchten.

Der Verzehr von Milch ruft auf mehrere Art Probleme hervor:

Unverträglichkeit des Milcheiweißes Kasein

Jedes Säugetier produziert spezielle Verdauungsenzyme, um sein Milcheiweiß – Kasein verdauen zu können. So verfügt auch ein Baby genau über die richtigen Enzyme, die erforderlich sind um die Muttermilch zu verdauen. Trinkt ein Baby nun Kuhmilch, kann die Verdauung nicht optimal ablaufen, weil die Enzyme des Kindes auf menschliches Milcheiweiß abgestimmt sind, nicht auf Kuh-Kasein.

Eiweiße, die vom Körper nicht vollständig verstoffwechselt und ausgeschieden werden können, werden eingelagert, als erstes in den Kapillaren, und bei fortschreitender Übereiweißung in den größeren Blutgefäßen.

Außerdem kann es sein, dass Kuh-Kasein durch die Darmschleimhaut in den Körper gelangt und der Körper das Eiweiß als fremd empfindet und Antikörper bildet. So entstehen Allergien und Autoimmunkrankheiten.

Kuhmilch wirkt schleimbildend

Stoffe, die der Körper als fremd einstuft, werden mit Schleim umgeben, um sie unschädlich zu machen. So regt das Kasein die Schleimproduktion an, dadurch wird das Atem- und Verdauungssystem verschleimt und der Stoffwechsel und das Immunsystem stark beeinträchtigt.

Laktose-Intoleranz

Laktose ist der Milchzucker und wird im Körper durch das Enzym Laktase in Glukose und Galaktose gespalten. Glukose verwendet der Körper zur Energiegewinnung, für die Galaktose ist ein weiteres Enzym – die ß-Galaktosidase – nötig.

Galaktose ist ein Sonderzucker, der nur von Babys verbraucht werden kann. Mit Ende des Säuglingsalters wird das Enzym ß-Galaktosidase nicht mehr gebildet. Somit kann die Galaktose nicht verarbeitet werden und wird dann unverdaut im Körper abgelagert.

Dies zeigt, dass Milch eine Säuglingsnahrung ist!

Kuhmilch enthält für den Mensch zu viel Wachstumshormone

Ein Kalb verdoppelt sein Gewicht in 47 Tagen. Beim Mensch muss sich das Gehirn zuerst entwickeln und das körperliche Wachstum erfolgt natürlicherweise 3 mal langsamer als bei der Kuh. Somit ist die Konzentration der Wachstumshormone in Kuhmilch viel zu hoch für ein Baby und auch vollkommen fehl am Platz für erwachsene, ausgewachsene Menschen.

Dazu kommt, dass Kühe auch hochschwanger noch gemolken werden und somit die Milch viel zu viele weibliche Geschlechtshormone enthält. In diesem Zusammenhang steht Milch sehr stark im Verdacht Krebs zu begünstigen, insbesondere Hoden-, Prostata- und Brustkrebs (1).

Milch ist keine ausreichende Kalziumquelle

Viele Menschen denken Milch macht starke Knochen, doch mit verschiedenen Studien konnte bereits belegt werden, dass Bevölkerungsgruppen, die viel Milch trinken, mehr von Osteoporose betroffen sind.

Warum?

Milch liefert tatsächlich viel Kalzium mit eigentlich guter Bioverfügbarkeit. Da jedoch das tierische Kasein stark säurebildend ist, greift der Körper für die Neutralisation auf Kalzium zurück und bindet somit wertvolles Kalzium.

 

Welche pflanzlichen Lebensmittel enthalten ausreichend Kalzium?

Zu Lebensmitteln mit besonders hoher Kalzium-Bioverfügbarkeit gehören insbesondere sämtliche Kohlarten, wie Chinakohl, Grünkohl, Brokkoli, Schwarzkohl und Wildkräuter allen voran die Brennnessel.

Neben einer guten Kalziumversorgung, solltest du die Vitamine D und K2 im Blick haben. Vitamin D unterstützt die Kalziumaufnahme im Darm und K2 den Transport vom Blut in die Knochen.

Eine gute Quelle für Vitamin K ist grünes Blattgemüse.

 

Also nichts wie raus an die Sonne, Vitamin D tanken, Wildkräuter sammeln und grüne Smoothies zubereiten !!

 

Leckere Milch-Alternativen sind Mandel-, Hanf-, Kokos- und Sesammilch – näheres dazu findest du in meinem Artikel  „Pflanzenmilch im Vergleich“.

 

Wenn du ein tieferes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise erlangen möchtest – dann informiere dich bei uns!

Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

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