Ein gutes Dressing ist das Herzstück jeder Salatzubereitung – damit lassen sich Blattgrün & Co. in köstliche Gerichte verwandeln – und das ganz ohne großen Aufwand. Besonders, wenn es schnell gehen muss, ist es hilfreich, ein gesundes Dressing zur Hand zu haben, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch den Nährstoffgehalt des Salats aufwertet.
Dressings als Nährstoffboost
Dressings verleihen dem Salat nicht nur den letzten Schliff, sondern sind auch eine perfekte Möglichkeit, gesunde Fette und wertvolle Nährstoffe einzubringen. Die Kombination aus frischen Zutaten, hochwertigen Pflanzenölen und einer Prise Säure sorgt für ein harmonisches Geschmackserlebnis und macht jede Mahlzeit zu einem Genuss. Gleichzeitig wirken bestimmte Zutaten in Salatdressings – wie in nachfolgenden Rezepten Zitonen- und Orangensaft, Kräuter, Paranüsse, Kurkuma, Ingwer und gesunde Öle – entzündungshemmend und unterstützen den Körper dabei, Entzündungsprozesse zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken.
Ob fruchtig, cremig oder nussig – die vier folgenden Dressings bringen garantiert Abwechslung und zusätzliche Nährstoffe in deine Salatkreationen.
Mit einem kleinen Blender, sind die Dressings im Nu fertig und lassen sich problemlos für ein paar Tage auf Vorrat herstellen. So hast du immer die passende Vollendung für frische und knackige Salate zur Hand.
Für Bekömmlichkeit und Nährstoffreichtum empfehlen wir:
- Zitrone statt Essig: Frisch gepresster Zitronensaft liefert wertvolles Vitamin C, das die Aufnahme von Eisen aus Blattgrün unterstützt – eine perfekte Ergänzung für einen nahrhaften Salat. Essig kann das Verdauungssystem hingegen eher reizen und ist weniger basisch.
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Salzalternativen mit Mineralstoffen: Anstelle von herkömmlichem Salz bieten sich Himalayasalz, Algen, fermentierte Sojasoße, Miso oder frische Kräuter an. Diese Alternativen verleihen dem Dressing nicht nur Geschmack, sondern liefern auch wichtige Mineralien und Spurenelemente.
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Gesunde Fette für die richtige Balance: Verwende hochwertige Fette wie Olivenöl, Leinöl, Avocado, sowie Hanfsamen, um das Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis zu optimieren. Im Gegensatz zu Omega-6-reichen Ölen fördern diese Zutaten die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems und unterstützen den Zellaufbau.
Senf-Dressing
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Saft von 1 Zitrone (30 ml), 2 EL Olivenöl, 1 EL Apfelsenf, 1 kleine Prise Himalyasalz, 100 ml Wasser, nach Wunsch gehackte Küchenkräuter
Alle Zutaten in ein Schraubglas geben und gut schütteln. Kurz vor dem Servieren über den Salat geben.
Tipp:
- Der Apfelsenf wirkt durch seine wertvollen Senföle entzündungshemmend und kann so das Immunsystem unterstützen.
- Um das Omega-3-Fettsäuren-Verhältnis zu verbessern, kann das Olivenöl durch frisch gepresstes Leinöl ersetzt werden.
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Paranuss-Dressing
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Saft von 1 Zitrone (30 ml), 100 g Paranüsse, 1 kleine Knoblauchzehe, nach Wunsch etwas Kokosblüten- oder Dattelsirup oder alternatives Süßungsmittel, 1 Prise Himalayasalz, 150 – 200 ml Wasser
Alle Zutaten im Mixer zu einer cremigen Textur verarbeiten. Kurz vor dem Servieren über den Salat geben.
Tipp:
- Paranüsse wirken entzündungshemmend, hauptsächlich aufgrund ihres hohen Selengehalts. Selen ist ein starkes Antioxidans, das oxidativen Stress verringert und so Entzündungen im Körper reduzieren kann. Zusätzlich enthalten Paranüsse wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, die zur Entspannung der Muskulatur und zur Reduzierung von Stress beitragen, was indirekt entzündungshemmend wirkt.
- Für zusätzliche Nährstoffe kann 1 Tasse fein gehackte Petersilie hinzugefügt werden. Die Petersilie ergänzt das Dressing nicht nur geschmacklich, sondern ist reich an Vitamin C und weiteren Antioxidantien, die ebenfalls entzündungshemmend wirken.
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Avocado-Dressing
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Saft von 1 Zitrone (30 ml), 1/2 Avocado, 1 Stange Sellerie, 50 g Kürbiskerne (idealerweise aktiviert), 1 kleine Zwiebel, 1 Bund Basilikum, nach Wunsch 1 Dattel, 1 Prise Himalayasalz, 150 ml Wasser
Alle Zutaten im Hochleistungsmixer oder Blender zu einer cremigen Textur verarbeiten. Kurz vor dem Servieren über den Salat geben.
Tipp:
Dieses Dressing kombiniert Vitamin-C-reichen Zitronensaft, gesunde Fette aus der Avocado, antioxidativ wirkende Kürbiskerne und Basilikum mit seinen entzündungshemmenden ätherischen Ölen (1).
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Ingwer-Kurkuma-Dressing
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Saft von 1 Orange (50 ml), 50 g Cashewkerne, 50 g Hanfsamen, je ein kleines Stück frischer Ingwer und frische Kurkumawurzel, 1 Prise Pfeffer, 1 Dattel, 1 Prise Himalayasalz, 150 ml Wasser
Alle Zutaten im Mixer cremig mixen und fein abschmecken.
Tipp:
- Der frische Ingwer und die Kurkumawurzel wirken gemeinsam antioxidativ und entzündungshemmend.
- Hanfsamen liefern gesunde Fette und das Vitamin C aus dem Orangensaft und die Prise Pfeffer erhöhen die Bioverfügbarkeit des Kurkumas, was die Wirkung des Dressings weiter verstärkt.
Welches ist dein Lieblings-Salatdressing? Teile deine Kreation gern unten im Kommentar – wir sind gespannt auf deine Variante!
Allgemeine Dressing-Tipps:
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Mache gleich die doppelte Menge: Bereite dein Salatdressing in einem Schraubglas zu und bewahre es im Kühlschrank auf. So hast du immer frisches Dressing parat und sparst dir Zeit bei der Zubereitung.
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Das Dressing erst kurz vor dem Servieren hinzufügen: Gib das Dressing erst kurz vor dem Anrichten über den Salat. So bleibt er frisch, knackig und behält seinen vollen Geschmack.
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Mit der Wassermenge variieren: Passe die Wassermenge an, um ein flüssiges Dressing oder mit weniger Flüssigkeit einen leckeren Dip zu erhalten.
- Haltbarkeit: Die Dressings sind bis zu 5 Tage im Kühlschrank haltbar.
Wenn du ein tieferes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise erlangen möchtest – dann informiere dich bei uns!
Liebe Ulrike, warum sind deiner Meinung nach Zitronen bekömmlicher als Essig? Was genau ist besser an Zitronensaft, was nicht so gut beim Essig? Wir stellen unseren Essig aus alten Apfelsorten, die bei uns im Garten wachsen her. Da wir viel Wert auf gesunde Ernährung legen wüssten wir gerne, ob es nicht auch gute Gründe für qualitativ hochwertigen Essig gibt. Danke für die Antwort.
Liebe Annette,
das ist eine spannende Frage! Zitronensaft und Essig haben beide gesundheitliche Vorteile, aber es gibt einige Unterschiede, die Zitronensaft oft bekömmlicher machen.
Zitronen sind reich an Vitamin C, das die Eisenaufnahme aus Blattgemüse unterstützt. Sie enthalten natürliche Enzyme und Antioxidantien und werden basisch verstoffwechselt. Dadurch wirkt Zitronensaft beruhigend auf das Verdauungssystem und kann den Säure-Basen-Haushalt positiv beeinflussen.
Hochwertiger Apfelessig enthält probiotische Kulturen und organische Säuren, die die Verdauung anregen und das Darmmilieu fördern können, kann jedoch bei empfindlichen Personen reizend auf das Magen-Darm-System wirken.
Aufgrund der noch natürlicheren und milderen Wirkung sowie der Förderung der Eisenaufnahme empfehlen wir im Dressing die Verwendung von Zitronensaft.
Herzliche Grüße
Ulrike