Ist körperliche Entgiftung durch die Ernährung möglich?

Aus wissenschaftlicher Sicht ist eine Entgiftung des Körpers nicht nötig. Unser Körper scheidet unerwünschte Stoffe über Darm, Lunge, Nieren und Haut aus und reinigt sich selbst, so heißt es. Doch ist diese Überzeugung heute noch zutreffend?

Unsere Lebensbedingungen haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert: Die Nahrungsmittel sind nährstoffärmer und belasteter, dazu kommen Stress im Alltag, zu wenig Bewegung, zu wenig Sonne und frische Luft sowie Belastung durch Elektrosmog und Umweltgifte.

Um diesen Herausforderungen so natürlich wie möglich entgegenzuwirken, zeigen wir in diesem Artikel auf, ob und wie körperliche Entgiftung durch die Ernährung möglich ist.

Körperliche Entgiftungsabläufe

Damit wir die körperlichen Entgiftungsabläufe verstehen, ist es grundlegend, das Stoffwechselgeschehen und die Arbeit der Ausscheidungsorgane kennenzulernen.

Das Stoffwechselgeschehen

Wie kommen Nährstoffe in unseren Zellen an und wie werden Stoffwechselabfallprodukte und Schadstoffe wieder ausgeschieden?

Der Mensch besteht aus einer unvorstellbar großen Zahl von ungefähr 80 Billionen Zellen. Diese können wir uns wie kleine Fabriken vorstellen, jede folgt ihrer Funktion. Für deren Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff sowie die Entsorgung von Abfallprodukten ist es wichtig, dass der Stoffwechselaustausch gut funktioniert.

System der Grundregulation

Versorgung der Zellen

Alle von unserem Organismus als „Nährstoffe“ eingestufte Substanzen werden über die Dünndarmschleimhaut in den Blutkreislauf aufgenommen und über die Pfortader zur Leber zur Inspektion geleitet. Erst dann werden sie über die Arterien zu den Zellen transportiert, indem sie über feine Kapillaren in das Bindegewebe abgegeben werden, um von dort über eine kurze Endstrecke zur Zelle zu gelangen.

Entsorgung der Zellabfälle

Ebenso werden die Abfallprodukte von den Zellen in das Bindegewebe abgegeben und durch die Blut- und Lymphgefäße zu den Ausscheidungsorganen (Nieren, Darm, Lungen und Haut) transportiert.

  • Das Lymphsystem – über die Lymphgefäße und die lymphatischen Organe werden Schadstoffe abtransportiert.
  • Die Nieren – wie Kläranlagen filtern sie unermüdlich Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe aus dem Blut und scheiden sie über den Harn aus.
  • Der Darm – über die Darmschleimhaut erfolgt die Abgrenzung von Stoffen, die nicht in den Organismus gelangen sollen und dessen Ausscheidung über den Stuhl.
  • Die Lunge – über unsere Atmung erfolgt die Entsorgung von Kohlendioxid, was einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und die Entgiftung unterstützt.
  • Die Haut – ist in der Lage Fremdstoffe aufzunehmen als auch auszuscheiden. So kann die Entgiftung durch das Schwitzen mit dem dabei ausgeschiedenen Schweiß unterstützt werden.

Überlastung der Ausscheidungsorgane

Dieses ausgeklügelten Prozesse funktionieren in der Regel sehr zuverlässig. Kommt es jedoch zum Beispiel im Zusammenhang mit einer stetig ungünstigen Ernährung zu einer Überlastung der Ausscheidungsorgane und dadurch folgenden Störung des Abtransports, so bleiben Zellstoffwechselrückstände in der Zellumgebung zurück und „verschlacken“ das Bindegewebe.

Vergiftung beziehungsweise Selbstintoxikation des Organismus

Bei einem dauerhaften „Zuviel“ kommt es schließlich zu stetiger Verschlackung des Gewebes.

Dies hat zur Folge, dass

  • der Stoffwechselaustausch beeinträchtigt wird,
  • dadurch für Nährstoffe und Sauerstoff der Weg zur Zelle zunehmend erschwert wird,
  • eine Mangelversorgung und körperliche Beschwerden wahrscheinlicher werden.
frisch gepresste Säfte

Erkenntnisse von Dr. Max Gerson

Interessanterweise hatte Dr. Max Gerson bereits um 1930 erkannt: Der Mensch ist vom Weg der natürlichen Ernährung abgekommen und hat dadurch einen Teil seiner Abwehr- und Selbstheilungskräfte eingebüßt. Der größte Schaden entsteht durch den Einsatz von Kunstdünger für Gemüse und Obst wie auch für Viehfutter. Diese chemische Veränderung wirkt sich verändernd auf die Organe und Funktionen des menschlichen Körpers aus.“ (1)

Die verlorenen Abwehr-und Selbstheilungskräfte können wir jedoch wieder zurückzugewinnen, indem wir die Giftezufuhr minimieren und unserem Körper so viel wie möglich Nährstoffe über biologisch angebautes Obst und Gemüse insbesondere in Form von frisch gepressten Säften zuführen. Der Leber sollte dabei besondere Beachtung geschenkt werden. Dr. Gerson hatte erkannt, dass frisch gepresste Gemüsesäfte so viele eingelagerte Toxine aus dem Gewebe mobilisieren können, dass die Leber besonderer Beachtung und Unterstützung bedarf. Er ging sogar so weit, dass er sagte, der Kampf gegen den Krebs oder andere schwerwiegende Erkrankungen wird in der Leber entschieden.

Giftzufuhr einschränken

Damit nun eine die Entgiftung unterstützende Ernährung wirklich Sinn macht, sollte die Zufuhr von neuen Giften beziehungsweise Stoffen, die unseren Organismus belasten, so gut wie möglich vermieden werden. Einen großen Einfluss haben die Ernährung, Wasser, Luft, Wohnraum und Körperpflege. Die Ernährung werden wir nachfolgend genauer betrachten:

Ernährung

Die meisten Gifte in unserer Nahrung kommen aus dem konventionellen Anbau und der Massentierhaltung. Auch glutenhaltige und stark verarbeitete Produkte gelten als belastend für unseren Zellstoffwechsel.

Konventionelle Lebensmittel

Im konventionellen Anbau werden Lebensmittel regelmäßig mit Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden besprüht und mit NPK, einem Dünger, der die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K) enthält, gedüngt.

Das meistgenutzte Herbizid ist Glyphosat. Es wirkt antibiotisch (2), kann die natürliche Wirkungsweise von Hormonen stören (3) und wurde von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Mittlerweile ist Glyphosat bei fast allen Menschen im Urin nachweisbar.

Massentierhaltung

In der Massentierhaltung werden die Tiere nicht artgerecht gehalten. Mangels Bewegung, Sonnenlicht und natürlichem Futter sind sie anfällig für Krankheiten und müssen regelmäßig mit Antibiotika und Hormonen behandelt werden. Diese Medikamente lagern sich im Fettgewebe ein und landen schließlich beim Konsumenten auf dem Teller.

  • Fleischerzeugnisse sind aus den eben genannten Gründen vielfach belastet, wirken säurebildend und entzündungsfördernd.
  • Milchprodukte wirken säure- und schleimbildend. Darüber hinaus enthalten sie zu viele Wachstumshormone, die unkontrolliertes Zellwachstum begünstigen.

Glutenhaltige Produkte

Durch jahrzehntelange Züchtung hat Getreide, insbesondere der Weizen, einen immer höheren Glutengehalt erhalten. Während Weizen noch vor 50 Jahren gerade einmal 5 Prozent Gluten enthielt, sind es heute bis zu 50 Prozent.

Im menschlichen Darm kann Gluten zu Verklebungen, Entzündung der Darmschleimhaut und Rückbildung der Darmzotten bis hin zu einem löchrigen Darm dem sogenannten „Leaky-Gut-Syndrom“ führen.

Verarbeitete Lebensmittel

Verarbeitete Lebensmittel enthalten meist zu viel Zucker, Transfette, Salz und viele weitere, den Stoffwechsel belastende Zusatzstoffe und dienen insgesamt nicht dem Ziel einer reinen Zellversorgung.

  • Zucker liefert kurzkettige Kohlenhydrate, dagegen wenig bis gar keine Nährstoffe. Da der Körper für dessen Verstoffwechslung insbesondere Vitamin B1 und Calcium benötigt, kann deren Konsum langfristig sogar nährstoffbelastend wirken. Dies begünstigt degenerative Krankheiten wie Diabetes, Demenz, Adipositas und AD(H)S.
  • Transfette entstehen bei der industriellen Härtung von Ölen, aber auch beim Erhitzen und Braten von Pflanzenölen ab Temperaturen von circa 130 Grad. Transfette fördern die Arterienverkalkung und gelten als herz- und kreislaufschädigend. Gemieden werden sollten alle Produkte, deren Zutatenliste „gehärtete Fette“ enthalten, insbesondere Kartoffelchips, Fertiggerichte, Fastfood-Produkte und Backwaren wie Croissants aus Blätterteig.
  • Laut Dr. Gerson besteht ein wesentlicher Aspekt einer effektiven Entgiftung darin, Natrium aus den Zellen zu beseitigen und sie stattdessen mit Kalium zu sättigen, was durch den Verzehr von Obst und Gemüse möglich ist. Salz hemmt die Enzymproduktion und blockiert die Entgiftung der Zellen. Kalium dagegen unterstützt den gesunden, aeroben Stoffwechsel der Zellen.
  • Stark verarbeitete Produkte konfrontieren unseren Körper außerdem vielfach mit einer Mixtur aus unnatürlichen Stoffen, die so in der Natur nicht vorkommen. Dazu zählen künstliche Farb- und Aromastoffe, Konservierungsmittel, Phosphat und Geschmacksverstärker wie Glutamat.
Rohkost Wraps

Unterstützung der Reinigungsprozesse

Um unseren Körper durch die alltägliche Ernährung bei seinen Reinigungs- und Ausscheidungsprozessen zu unterstützen, ist es wichtig, dass die Ernährung reich an Nährstoffen und gleichzeitig wenig belastend ist.

Genau das können wir erreichen, wenn wir viel frisches Pflanzliches aus ökologischem Anbau in die Ernährung integrieren. Gemüse, Obst und Beeren verfügen über wertvolles Pflanzenzellwasser, wirken hydrierend und überwiegend basenbildend.

Das reichliche Vorkommen von Enzymen, Biophotonen, Ballaststoffen, Mineralstoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen unterstützt das Stoffwechselgeschehen bestmöglich:

  • Enzyme sind an allen chemischen Reaktionen, die in unserem Körper stattfinden, beteiligt. Dazu zählen zum Beispiel die Regeneration von Zellen oder Gewebe und die Beseitigung von Abfallstoffen und Giften, wie auch die Unterstützung des Immunsystems.
  • Biophotonen unterstützen durch ihre schwachen Lichtreize die Informationsübertragung unter den Zellen und wirken ordnend.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe, die – wie der Name schon sagt – nur im Pflanzenreich vorkommen, wirken antioxidativ, entzündungshemmend, antibiotisch, antiviral und immunmodulierend, was heißt, dass sie Immunzellen stimulieren können.
  • Auch Ballaststoffe kommen nur in Pflanzen vor. Sie aktivieren die Darmperistaltik und dienen den für die Immunabwehr so wichtigen Darmbakterien als Nahrung. Eine gestärkte Darmflora verbessert gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber Infekten.
  • Naturbelassene pflanzliche Lebensmittel liefern eine Fülle an Mineralstoffen und Vitaminen in einem natürlichen Wirkstoffgefüge.
Grüne Bowl

Entgiftung durch die Ernährung aktivieren

Um die natürlichen Reinigungs- und Entgiftungsleistungen zusätzlich zu aktivieren, empfehlen wir reichlich Blattgrün, Wildkräuter und Sprossen in die Ernährung zu integrieren und die Ernährung wasserreich, fett- und salzarm zu halten.

Blattgrün

Blattgrün enthält das grüne Farbpigment, Chlorophyll. Die Besonderheit von Chlorophyll liegt darin, dass es ähnlich aufgebaut ist, wie das Hämoglobin, unser roter Blutfarbstoff (4). Mit dem kleinen Unterschied: Chlorophyll hat ein Magnesium als Zentralion und Hämoglobin ein Eisenion. Seine positive Wirkung für unsere Gesundheit ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien bestätigt (5).

Chlorophyll

  • wirkt blutbildend
  • verbessert die Sauerstoffversorgung unseres Körpers
  • fördert die Durchblutung und die Wundheilung (6)
  • versorgt uns mit Magnesium (7)
  • wirkt blutreinigend und damit entgiftend
  • reinigt den Darm und wirkt verdauungsfördernd
  • wirkt antioxidativ und entzündungshemmend (8)

Darüber hinaus absorbiert Chlorophyll die Lichtteilchen (Biophotonen) und speichert diese im grünen Blatt. Beste Spender von Chlorophyll beziehungsweise Speicher von Biophotonen sind demnach frisches, dunkelgrünes Blattgrün. Wird das Blattgemüse durch lange Lagerung welk, gehen die empfindlichen Biophotonen verloren. Deshalb sollte grünes Blattgemüse möglichst frisch verzehrt werden.

Wildkräuter

Brennnessel, Giersch, Löwenzahn, Vogelmiere und Co. verfügen über eine einzigartige Nährstoffvielfalt und liefern ein Vielfaches mehr an Nährstoffen als konventionelles Gemüse.

Wie ist das zu erklären?

Wildpflanzen wachsen auf weitgehend unberührten Böden, die viele Kleinstlebewesen, Regenwürmer und Mikroorganismen beherbergen. Während Kulturgemüse von uns gehegt und gepflegt wird, suchen Wildkräuter sich ihren Platz in der Natur selbst und bilden Schutz- und Abwehrstoffe, um sich durchzusetzen.

So sind Wildkräuter überaus reich an

  • Biophotonen
  • Chlorophyll
  • Bitterstoffen
  • Enzymen
  • Mineralstoffen, Vitaminen, Eiweiß und
  • sekundären Pflanzenstoffen

Diese Nährstofffülle finden wir auch in Biokost nicht und durch lange Transportwege und Lagerung gehen zusätzlich Nährstoffe verloren. Die Wildkräuter hingegen wachsen meist vor der Haustür, müssen nur gesammelt werden und können zeitnah verzehrt werden.

Einen großen Mehrwert liefert die Fülle an sekundären Pflanzenstoffen

Nach bisherigen Erkenntnissen haben sie einen gesundheitsfördernden Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen. Im Bereich der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) zeigen die sekundären Pflanzenstoffe seit langem viele positive Ergebnisse für uns Menschen. Die spezifischen vorbeugenden und therapeutischen Wirkungen werden von der Wissenschaft eifrig erforscht.

Sekundäre Pflanzenstoffe wirken

  • stoffwechselaktivierend und verdauungsfördernd (9)
  • blutdruck- (10) und cholesterinsenkend (11)
  • antioxidativ (12) und antibiotisch (13)
  • entzündungshemmend (14)
  • immunmodulierend
  • an­ti­kan­zer­o­gen (15)

Sprossen Rohkostbrot

Sprossen

Sprossen wie Mungbohnen-, Brokkoli-, Alfalfasprossen und viele mehr sind eine weitere Möglichkeit die Nährstoffdichte unserer Nahrung enorm zu erweitern.

Mithilfe von Feuchtigkeit, Sauerstoff, Wärme und Licht werden die Enzyme im Samen aktiviert und es kommt zu umfassenden biochemischen Prozessen und die Samen werden zu einem der vitalstoffreichsten Lebensmittel überhaupt.

  • Der Wassergehalt vervielfacht sich.

  • Die Enzymaktivität nimmt zu.

  • Phytinsäuren werden größtenteils abgebaut und dabei werden von der Phytinsäure gebundene Mineralstoffe freigesetzt (16).

  • Lektine (bestimmte Fraßschutzstoffe) werden teilweise abgebaut (17).

  • Der Vitamingehalt erhöht sich und Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor und Zink während des Keimungsprozesses an Enzyme gebunden und erreichen dadurch eine höhere Bioverfügbarkeit (18).

Besondere Bedeutung ist den ENZYMEN beizumessen. Sie wirken in unserem Organismus wie Katalysatoren, sie beschleunigen biochemische Reaktionen und helfen so den Körper zu entgiften, Krankheiten und vorzeitigem Altern vorzubeugen. Keine anderen Lebensmittel sind so enzymreich wie Sprossen.

Sprossensalat

 

Wasserreiche, fett- und salzarme Ernährung

Sämtliche Stoffwechselprozesse laufen in wässrigem Milieu ab. Wasser dient als Bestandteil des Blutes der Versorgung der Zellen und der Entsorgung von Stoffwechselabbauprodukten. Über das Blut werden die Zellen mit Sauerstoff und allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Gleichzeitig werden Abfallstoffe über die Blutbahnen und insbesondere über die Lymphbahnen zu den Nieren zur Ausscheidung transportiert.

Deshalb ist eine gute Hydrierung durch das Trinken von qualitativ hochwertigem Wasser und einer wasserreichen pflanzlichen Ernährung eine wesentliche Voraussetzung für körperliche Entgiftungsvorgänge. Für Menschen, die unter körperlichen Beschwerden leiden und ihre Entgiftung aktivieren wollen, ist ein grüner Saft ist ein wahres Heilelixier. Er wirkt umfassend hydrierend und durch den hohen Gehalt an an organischen Mineralstoffverbindungen, Enzymen und Chlorophyll sehr entschlackend und entgiftend. Darmreinigungen in Form von Einläufen können die Entgiftung wesentlich unterstützen.

grüner saft

Fasten

Eine weitere Aktivierung kann durch gelegentliche Fastenphasen erreicht werden.
Längere Phasen ohne Nahrungszufuhr erlauben wichtige körpereigene Reinigungs- und Reparaturprozesse. Diese Möglichkeit besteht nicht, wenn der Organismus ständig mit Verdauungstätigkeiten beschäftigt ist. Nach mindestens 12 Stunden ohne Essenszufuhr beginnt der Körper dann auch verbrauchte und kranke Zellen, Abbauprodukte von Entzündungen und andere abgelagerte Stoffe zu verwerten.

Erstmals nachweisen konnte dies 2016 der japanische Zellbiologe Yoshinori Ohsumi, wofür er mit dem Nobelpreis für Physiologie und Medizin ausgezeichnet wurde. Dieser Zellrecycling-Prozess wird als Autophagie bezeichnet. Neueste Studien zeigen auf, dass dabei sogar Viren erkannt, abgetötet und entsorgt werden (19)

Weitere entgiftungsanregende Maßnahmen sind gründliches Kauen, Basenbäder, Saunagänge, Trockenbürsten und für die Anregung der Lymphreinigung durch das Trampolinspringen .

Fazit

Unser Körper verfügt über ein komplexes Reinigungssystem. Entgiftung wird nötig, wenn unsere Ausscheidungsorgane überfordert sind und Stoffwechselabfallprodukte nicht mehr ausreichend abtransportiert und ausgeschieden werden können.

Merke:

Eine Ernährung, die reich an frischen pflanzlichen Lebensmitteln ist, macht es möglich, unseren Körper zu entlasten und die natürlichen Reinigungsprozesse zu aktivieren.
Sie unterstützt

  • ein reibungsloses Stoffwechselgeschehen,
  • trägt zur Vorbeugung von Krankheiten und vorzeitigem Altern bei und
  • stellt Gesundheit bis ins hohe Alter in Aussicht.

Faustregel:

Je wasserreicher, fett- und salzärmer die Ernährung gehalten wird, desto intensiver kommt die Entgiftung in Gang.

Möchtest du dieses Wissen vertiefen und andere Menschen auf ihrem Weg zu einer besseren Gesundheit unterstützen? Dann ergreife jetzt die Gelegenheit und nimm an unserem einzigartigen, ernährungswissenschaftlich fundierten und praxisorientierten Ausbildungsprogramm teil.

Über alle Details informieren wir dich auf unserer Webseite Deine Ernährung Akademie“.

Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

Kommentare

4 Kommentare

  1. Eva Pogany

    Hallo Ulrike,

    hätte eine Frage. Ist Intervall Fasten gut, bin auch schon gewohnt bis Mittag nichts zu essen.
    Jetzt kommt aber:
    Angeblich braucht Hashimoto Energie, also ein warmes Frühstück, sonst erschöpfen die Nebennieren. Was soll man tun?
    danke LG Eva

    Antworten
  2. Petra

    Liebe Ulrike,
    nun habe ich gerade eine andere Variante von Detox ausprobiert. Eine Ayurveda Detoxkur mit Ghee und superleckeren Gewürzen und 2-3 gekochten warmen Mahlzeiten am Tag, was mir ausgesprochen gut tut. Es ist bis auf das Ghee vegan und superbekömmlich . Mein Problem ist, daß ich die Rohkost leider nicht gut verdauen kann und auch friere im Winter. Mich sprechen die tollen Bilder und Rezepte von Euch aber sehr an. Und alles, was Ihr über die Vitalkost schreibt, macht einfach so viel Sinn für mich und ich möchte mich bald wieder an einige Rohkostrezepte heranwagen. Beim Kochen wird ja doch relativ viel Salz benutzt.
    Die Ayurveda Detoxkur, die ich gerade gemacht habe war wie Fasten ohne Hungern und ohne Frieren, eine neue Erfahrung für mich. Wenn Du einen Tip hast, wie ich mich ohne Verdauungsprobleme und Frieren wieder an die Rohkost wagen kann, wäre ich Dir sehr dankbar. Was würdest Du mir zu Beginn empfehlen? Vielleicht ein bestimmtes Rezept? Herzliche Grüße von Petra

    Antworten
  3. Ulrike Eder

    Liebe Petra,

    ich würde dir empfehlen Salatbowls mit einem Anteil Gekochtem, beispielsweise Süßkartoffeln, Quinoa oder Linsen, abzurunden. Dann hast du in deinem Gericht einen hohen Frischeanteil und der Anteil Gekochtes macht das Gericht insgesamt etwas wärmer.

    Zusätzlich kann ich dir das handmassierte indische Kokoscurryy empfehlen:
    https://deine-ernaehrung.de/indisches-kokoscurry-handmassiert/

    Als Abendmahlzeit würde ich dir raten beispielsweise eine gekochte Gemüsesuppe zu essen.

    Interessant könnten auch folgende Artikel für dich sein:
    https://deine-ernaehrung.de/ayurveda-und-rohkost/
    https://deine-ernaehrung.de/frieren-mit-rohkost-ernaehrung/

    Herzliche Grüße
    Ulrike

    Antworten

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