Kokossahne

Diese Kokossahne ist ein wahrer Genuss: Sie schmeckt köstlich, schmilzt sanft auf der Zunge und ist zudem bekömmlicher als Cashewsahne. Der Grund dafür liegt in der besonderen Zusammensetzung der Fettsäuren.

Das Fett der Kokosnuss besteht hauptsächlich aus den mittelkettigen gesättigten Fettsäuren Laurinsäure, Capronsäure, Caprinsäure und Caprylsäure. Davon zu 48 % aus der mittelkettigen Laurinsäure. Mittelkettige Fettsäuren sind relativ gut wasserlöslich und gelangen auf direktem Weg über die Blutbahn in die Leber. Dort werden sie im Vergleich zu anderen Fetten bevorzugt zur Energiegewinnung genutzt. Langkettige Fettsäuren dagegen werden in Transportgefäße, sogenannte Lipoproteine, verpackt und über das Lymphsystem ins Blut abgegeben.

Wir verwenden die Kokossahne gerne in der Zubereitung von Rohkostkuchen oder reichen sie separat zu Desserts.

KOKOSSAHNE


ZUTATEN


ZUBEREITUNG

  1. Kokosraspeln über Nacht in 225 ml Wasser einweichen.
  2. Mixe die Kokosraspeln mit Einweichwasser in einem leistungsstarken Mixer (alternativ in Etappen auch im Personal Blender möglich).
  3. Gieße die Kokosmilch durch einen Nussbeutel und presse sie gut aus. So erhältst du Kokosmilch und Kokosmehl. Das Kokosmehl kannst du trocknen und evtl. für ein anderes Gericht verwenden.
  4. Gib die Kokosmilch erneut in den Mixer, füge das Lecithin, das flüssige Kokosöl und optional ein Süßungsmittel deiner Wahl hinzu und mixe alles noch einmal kurz durch.
  5. Stelle die Kokossahne in den Kühlschrank. Je nach Kühltemperatur dauert es ein paar Stunden, bis die gewünschte Festigkeit erreicht wird.

Beachte, dass die Kokossahne bei Zimmertemperatur weich wird – deshalb immer frisch aus dem Kühlschrank servieren!

 


KOKOSCREME


ZUTATEN

siehe oben

ZUBEREITUNG

Alle Zutaten in einem leistungsstarken Mixer mixen und  in den Kühlschrank stellen.

Diese Kokoscreme wird nicht ganz so cremig, dafür ist die Zubereitung unkomplizierter und es fällt kein Trester an. Es kann etwas weniger Kokosöl verwendet werden, da die Konsistenz fester wird.

 

Rezeptideen

 

🍓Kokossahne mit Beeren

 

Exkurs Lecithin:

Lecithin ist ein Emulgator, bringt Wasser und Öl in Verbindung und sorgt für eine cremige Konsistenz. Es gibt Emulgatoren, wie Carboxymethylcellulose und Polysorbat 80, die keinen so guten Ruf haben. Dagegen ist Reinlecithin aus Sonnenblumenkernen äußerst gesund. Sonnenblumen-Lecithin enthält eine Mischung verschiedener Phospholipide. Phospholipide sind u.a. Bestandteile der Zellmembranen und spielen eine wichtige Rolle im gesamten Stoffwechsel. Phosphatidylcholin unterstützt den Fettstoffwechsel und die Leberfunktion. Phosphor ist u.a. beteiligt am Energiestoffwechsel sowie an der Erhaltung der Knochen und Zähne und trägt zu einer normalen Funktion der Zellmembran bei. Die täglich empfohlene Verzehrmenge beträgt 10-15 Gramm.

Wenn du ein tieferes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise erlangen und deine Gesundheit auf ein höheres Level heben möchtest – dann informiere dich bei uns!

Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

Kommentare

13 Kommentare

  1. Antje

    Hallo, kann ich statt Kokosflocken und Wasser auch gleich fertige Kokosmilch nehmen??

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo Antje, das kannst du auf jedem Fall probieren, ich würde dann höchstens noch 50 ml Kokosöl dazugeben, da die Kokosmilch meist schon sehr fett ist und wichtig: verwende Lecithin, da sich sonst Fett und Wasser trennen.

      Ich verwende Kokosflocken, da ich damit eine rohköstliche Kokossahne erhalte. Kokosmilch ist ein erhitztes Produkt. Aber probiere es einfach aus, wie es dir besser gelingt und schmeckt 🙂 LG Ulrike

      Antworten
      • Antje

        Vielen lieben Dank, das werde ich auf jeden Fall ausprobieren!! 🙂

        Antworten
  2. elfie jaskulski

    danke für deine informativen seiten. die kokossahne hat mich sehr angesprochen. sie schmeckt sooo gut. meine ist nicht so schön weiß geworden sondern grau!!, was mich stört. ich habe mit honig gesüßt und auch das sonnenblumenlecithin von pure raw verwendet. ansonsten kann es nur mehr an dem tuch liegen, durch das ich die Kokosmilch abgeseiht habe. aber ich probiere weiter.
    danke dir.

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Danke für dein Feedback 🙂 Hm ich habe im Moment auch nicht die zündende Idee an was es liegen könnte, der Honig könnte es auch noch sein. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude auf meinem Blog, LG Ulrike

      Antworten
  3. Annemarie

    Das Rezept sieht sehr lecker aus. Ich habe noch ein kg. Lecitin, da ich liposomale NEM selber machen wollte. Wird auf jeden Fall ausprobiert. Danke fürs Teilen.

    Antworten
  4. Anni

    Liebe Ulrike! Gerne möchte ich wissen, ob es eine Alternative zum Lezithin gibt?! Ich konnte es noch nicht in Rohkostqualität finden. Danke und liebe Grüße! Anni

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Anni,
      oh nein, ich glaube das gibt es nicht 😉
      LG Ulrike

      Antworten
  5. Korrekturbär

    *bekömmlicher als
    Wenn man mit so einer Seite Geld verdient, möge doch bitte die Grammatik korrekt sein.

    Übrigens halte ich Lecithin nicht für eine „natürliche“ Zutat. Muckis in den Armen und ein wasserdichter Behälter im letzten Schritt ersetzen es.

    Antworten
  6. Birgit Walther-Rüger

    Liebe Ulrike, die Kocos Creme ist köstlich! Vielen Dank für das tolle Rezept. Meine Familie hat es gern gegessen mit den kleinen Törtchen
    Jetzt habe ich noch Kocos Creme übrig: kann man die einfrieren?
    Dankbare Grüße –
    Birgit

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Birgit,

      vielen Dank für dein tolles Feedback! 🌱🌿💚 Es freut mich sehr, dass euch die Kokoscreme so gut geschmeckt hat.

      Ja, grundsätzlich kannst du die Kokoscreme einfrieren. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass Kokosprodukte manchmal etwas empfindlich sind und nach dem Auftauen eventuell ranzig sein können – das muss aber nicht unbedingt der Fall sein. Achte darauf, sie gut zu verschließen, dann sollte es gut klappen.

      Liebe Grüße
      Ulrike

      Antworten

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