Kokosjoghurt selber machen

Der selbst gemachte Kokosjoghurt ist eine köstliche und gesunde Alternative zu herkömmlichem Joghurt. Er überzeugt nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile. Besonders in der veganen und laktosefreien Ernährung erfreut sich Kokosjoghurt großer Beliebtheit.

Die gesundheitlichen Vorteile:

  • Vegan und laktosefrei: Kokosjoghurt ist die ideale Wahl für alle, die auf tierische Produkte und Laktose verzichten möchten oder müssen. Er wird aus Kokosöl bzw. -mus hergestellt und enthält keine tierischen Zutaten, was ihn perfekt für vegane Ernährungsweisen macht.

  • Probiotisch: Wie herkömmlicher Joghurt enthält auch Kokosjoghurt probiotische Kulturen. Diese lebenden Mikroorganismen unterstützen eine gesunde Darmflora und können die Verdauung fördern sowie das Immunsystem stärken.

  • Gesättigte Fettsäuren der mittelkettigen Laurinsäure: Kokosjoghurt enthält gesättigte Fettsäuren, insbesondere Laurinsäure, die zu den mittelkettigen Fettsäuren gehört. Diese Fettsäuren können vom Körper besonders leicht verdaut und als schnelle Energiequelle genutzt werden. Laurinsäure hat zudem antimikrobielle Eigenschaften, die das Immunsystem unterstützen können.

Diese Vorzüge machen Kokosjoghurt zu einer hervorragenden Bereicherung für jeden Speiseplan. Ob als Frühstück, Snack oder Dessert – der cremige Kokosjoghurt ist vielseitig einsetzbar und kann nach Belieben mit frischem Obst, Nüssen oder anderen Zutaten verfeinert werden.

KOKOSJOGHURT


ZUTATEN

  • 50 g Kokosmus in Rohkostqualität
  • 50 g Kokosöl in Rohkostqualität
  • 1 EL Zitronensaft
  • 500 ml warmes Wasser
  • 1/2 TL Joghurtferment
  • 1 Prise Vanille
  • 1 TL Guarkernmehl

ZUBEREITUNG

  1. Alle Zutaten zusammen im Hochleistungsmixer zu einer cremigen Masse verarbeiten.
  2. Die Masse in ein Glas füllen und mit einem Tuch bedeckt bei Zimmertemperatur 12 bis 24 Stunden ruhen lassen. Wenn der Joghurt länger fermentiert, wird er säuerlicher.
  3. Anschließend in den Kühlschrank stellen. Dadurch erhält der Kokosjoghurt mehr Festigkeit.

Guarkernmehl wird aus der Guarbohne, einer Hülsenfrucht, gewonnen. Es dient als Verdickungsmittel, ist sehr gut wasserlöslich und ist besonders für die roh-vegane Zubereitung geeignet, da es ohne die Zufuhr von Hitze bindet.

Kokosjoghurt

Welches Probiotikum ist am besten?

Sehr gut gelingt der Kokosjoghurt auch mit den My.Yo Joghurtkulturen in Pulverform. Sie bestehen im wesentlichen aus den Milchsäurebakterien Streptococcus und Lactobacillus. Joghurtkulturen gibt es im gut sortierten Bioladen, Reformhaus oder im Internet als Pulver und in flüssiger Form.

Anstelle des probiotischen Pulvers kann auch Brottrunk (statt 500 ml Wasser, 300 ml Wasser und 200 ml Brottrunk) verwendet werden.

Weitere Tipps:

  • Nachdem du die erste Portion Joghurt mit Joghurtkulturen zubereitet hast, kannst du davon 2 Esslöffel abnehmen und damit einen neuen Joghurt ansetzen. Das funktioniert ca. 3 – 4 mal, da er dann mit der Zeit schwächer fermentiert.
  • Für die Zubereitung einer kleineren Menge empfehlen wir den Personal Blender.
  • Bei bis zu 15 Stunden Reifezeit erhältst du einen milden Joghurt.
    Regel: Je länger die Reifezeit, umso saurer wird der Kokosjoghurt.

Warum ist dieser Joghurt eine große Bereicherung für deine Ernährung?

Stell dir vor, in unserem Darm befinden sich etwa zehnmal so viele Bakterien, wie es Zellen in unserem Körper gibt. Mit fermentierten Produkten können wir unser Darmmilieu sehr positiv beeinflussen und die guten Bakterien stärken. Ein positives Darmmilieu wirkt stärkend auf unsere Verdauung, förderlich auf unsere Mineralstoff- und Vitaminaufnahme und unser Immunsystem. Außerdem sollen fermentierte Produkte die Vitamin B12 Bildung anregen.

Natürlich kannst du den Joghurt nach Herzenslust kombinieren …

 

Erdbeer-Tiramisu im Glas

Erdbeer-Tiramisu im Glas

 

Mit Blaubeeren und Crunchy

Kokojoghurt mit Blaubeeren

 

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#Kokosahne           
#Fermentierte Säfte

 

 

Wenn du ein tieferes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise erlangen und deine Gesundheit auf ein höheres Level heben möchtest – dann informiere dich bei uns!

Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

Kommentare

16 Kommentare

  1. Simone

    Oh nein gerade, habe ich den My.Yo Bereiter bestellt und finde nun hier bei Dir den Tipp mit den Schüsseln, die ich auch im Schrank habe. Ich denke der My.Yo geht dann postwendend wieder zurück 🙂 Danke für das Rezept und den Tipp!
    Liebe Grüße
    Simone

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Wichtig ist, dass die beiden Schüsseln so ineinander passen, dass jeweils der Deckel zugeht und auch Raum für kochendes Wasser bleibt. Wenn das klappt, ist der MyYo tatsächlich überflüssig. Viel Erfolg LG Ulrike

      Antworten
      • Simone

        Das klappte gut…ich habe die selben Schüsseln wie Du. Der Joghurt ruht momentan, ich bin schon super gespannt, wie er morgen früh ist. Lieben Dank nochmal, lg Simone

        Antworten
  2. Mia Braun

    Hallo,
    hast Du schon einmal das Agar Agar gegen Inulin getauscht?

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Mia, nein Inulin habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert. Werde ich aber demnächst tun, danke für den Tipp. Liebe Grüße Ulrike

      Antworten
      • Nicole

        Mein Joghurt ist sehr flüssig und hat sich beim ruhen auch in Schichten geteilt. Nach der Ruhezeit hab ich umgerührt und im Kühlschrank hat er eine grissel Schicht bekommen und wurde auch nicht fest/ cremig. Geschmacklich super, aber halt flüssig… Was könnte ich falsch gemacht haben?

        Antworten
        • Ulrike Eder

          Liebe Nicole,
          das tut mir leid, dass dein Joghurt nicht gelungen ist. Hast du es genauso gemacht, wie ich es beschrieben habe? Vielleicht hast du es nicht ausreichend gemixt, vielleicht hat die Temperatur nicht gepasst?
          Bleibe einfach dran, dann wird es dir gelingen.
          Liebe Grüße
          Ulrike

          Antworten
  3. Vroni

    Ich hab heute zum 1. Mal den Joghurt probiert. Kann erst morgen sagen, ob er was geworden ist ?
    Nur hatte ich ein Problem. Nachdem das Agar-Agar abgekühlt war, wird es ja fest wie Gelatine. Wie soll man das denn vermischen, ohne lauter Klumpen zu haben? Mir ist das nicht gelungen ?

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Vroni, du solltest das Agar-Agar idealerweise einrühren, sobald es unter 40 Grad warm ist. Vielleicht war es schon zu kühl und ist dadurch zu fest geworden. LG Ulrike

      Antworten
  4. Barbara

    Liebe Ulrike, kann ich Kokosjoghurt auch mit Kokosraspeln oder mit Kokosmus machen?

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Ich probiere es aus, du hörst von mir 😉 LG Ulrike

      Antworten
  5. Ingrid

    Liebe Ulrike, ich habe den Joghurt, der so ja auch im Zubereitungskurs enthalten ist, 2x nachgemacht. Das erste Mal im Thermomix, weil ich dachte, das ich Kokosöl und – mus dort gut schmelzen kann. Allerdings wurde die Masse recht „grisselig“ und nicht cremig. Beim zweiten Mal mixte ich im Vitamix. Der Joghurt sah etwas besser auch, aber immer noch nicht so richtig cremig. Liegt es an mir oder wird er generell nicht so cremig?
    Liebe Grüße Ingrid

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo Ingrid,
      eigentlich sollte alles wunderbar cremig werden. Wichtig ist, dass alle Zutaten in etwa der gleichen Temperatur sind, dann müsste das wunderbar klappen.
      Ich wünsche dir gutes Gelingen!
      Liebe Grüße
      Ulrike

      Antworten
  6. Ingrid

    Liebe Ulrike, vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde beim nächsten Versuch darauf achten. Inzwischen habe ich auch bemerkt, dass der Joghurt, wenn er im Kühlschrank steht, mit der Lagerung weiter „grisselig“ wird. Geschmacklich ist er aber top. 🙂
    Liebe Grüße
    Ingrid

    Antworten
  7. Tanja

    Liebe Ulrike,

    ich möchte das Guerkernmehl gerne durch Sonnenblumenlecithin ersetzten.
    Kannst du sagen, wie viel ich dann davon bräuchte?

    Herzlichen Dank und liebe Grüße
    Tanja

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo Tanja,
      ich würde es mit einem Esslöffel probieren. Habe damit in diesem Rezept jedoch keine Erfahrung. Sonnenblumenlecithin ist ein Emulgator, Guarkernmehl ist ein Verdickungsmittel, was in diesem Rezept für mehr Festigkeit sorgt. Eine andere Alternative wäre das Johanniskernbrotmehl.
      Liebe Grüße
      Ulrike

      Antworten

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