Rohkost Lebkuchen

Die Adventszeit ohne Lebkuchen? Kaum vorstellbar! Doch wer sagt, dass sie immer gebacken werden müssen? Diese Rohkost-Lebkuchen bieten eine köstliche, nährstoffreiche Alternative zu herkömmlichen Weihnachtsplätzchen und schmecken dabei wunderbar saftig, fruchtig und aromatisch. Mit jeder Zutat voll natürlichem Geschmack werden sie schnell zum festen Bestandteil der Adventsbäckerei – ganz ohne Backofen!

 

Das nachfolgende Rezept ergibt etwa 180 Lebkuchen. Ist das zu viel, lässt sich die Menge einfach anpassen. Die Basis bilden Trockenfrüchte und Nüsse in ausgewogenem Verhältnis, die nach Belieben angepasst werden können. Beispielsweise lassen sich Haselnüsse gegen andere Nüsse tauschen, je nach Geschmacksvorlieben.

Ein Tipp zur Zubereitung:

Die Nüsse werden vorab über Nacht eingeweicht und anschließend im Dörrautomat schonend getrocknet. Dadurch wird die Bekömmlichkeit erhöht und die Nährstoffverfügbarkeit optimiert – perfekt für ein gesundes, weihnachtliches Naschvergnügen.

 

Und sie sind so lecker und knusprig geworden, fast zu schade für die Weiterverarbeitung. Siehe hierzu auch „Warum ist es sinnvoll Nüsse und Samen einzuweichen“.

Die Oblaten sind glutenfrei, jedoch nicht in Rohkostqualität erhältlich. Das nehmen wir hier in Kauf, um in den Genuss richtiger Lebkuchen zu kommen.

 

ROHKOST LEBKUCHEN


ZUTATEN

für ca. 180 Lebkuchen

  • 500 g Datteln
  • je 250 g Feigen, Aprikosen und Rosinen
  • je 50 g Orangeat und Zitronat
  • je 500 g Mandeln und Haselnüsse
  • je 150 g Cashewkerne und Walnüsse
  • 3 – 4 EL Lebkuchengewürz
  • Saft von 1 – 2 Orangen, je nach Ergiebigkeit
  • Oblaten, Durchmesser 5 cm, auch glutenfrei erhältlich

ZUBEREITUNG

  1. Alle Nüsse in der Küchenmaschine mit dem S-Messer fein mahlen.
  2. Die Trockenfrüchte und Orangeat und Zitronat durch einen Fleischwolf drehen. Das hat sich für uns am besten bewährt.
  3. Nun Nüsse, Trockenfrüchte, Lebkuchengewürz und Orangensaft in eine Schüssel geben und mit den Händen oder mit einer Küchenmaschine ausgiebig durchkneten, bis ein homogener Teig entsteht.
  4. Den Teig auf die Oblaten formen.

Tipp:

Kleinere Mengen können sehr gut mit der Küchenmaschine zubereitet werden:

  1. Nüsse in der Küchenmaschine fein mahlen.
  2. Trockenfrüchte, Gewürze und Orangensaft hinzufügen und solange in der Küchenmaschine mit dem S-Messer verarbeiten, bis ein homogener Teig entsteht.

SCHOKOLADE


ZUTATEN

  • 100 g Kakaobutter
  • 50 g Haselnussmus
  • 50 g Kakaopulver Rohkostqualität
  • 2 – 3 EL Honig oder alternatives Süßungsmittel
  • 1  Messerspitze Vanille

ZUBEREITUNG

  1. Kakaobutter im Wasserbad erwärmen.
  2. Kakaopulver und Vanille in eine Schüssel geben.
  3. Nun Honig, Haselnussmus und die Kakaobutter hinzufügen und alles zusammen mit dem Handmixer gut verrühren.
  4. Die Schokolade mit einem Pinsel oder einem Teelöffel auf die Lebkuchen streichen, nach Herzenslust verzieren und auf einem Gitter zum Trocknen ablegen.

Rezept für Rohkost-Orangeat und -Zitronat mit Honig

Für das besondere Aroma dieser Rohkost-Lebkuchen sorgt selbst gemachtes Orangeat und Zitronat in Rohkostqualität. Anstatt auf konventionell kandierte Zitrusfrüchte zurückzugreifen, lässt sich das Aroma von Orange und Zitrone auch wunderbar frisch und ohne Zusatzstoffe einfangen.

Hier ist das einfache Rezept:

  1. Die Schalen von Bio-Orangen oder Bio-Zitronen gut abwaschen und die weiße Innenhaut etwas abschaben, da sie bitter sein kann. Dann die Schalen in kleine Würfel schneiden.
  2. Gib die geschnittenen Schalen in eine Schüssel und vermenge sie gründlich mit rohem Honig, sodass alle Stücke gut bedeckt sind.
  3. Lass die Schalenstücke mindestens 1–2 Wochen im Honig ziehen, damit sie weich werden und das Honigaroma annehmen.

Im Kühlschrank in einem luftdichten Glasbehälter aufbewahrt, bleiben sie mehrere Wochen haltbar und sind so jederzeit für deine Rohkost-Lebkuchen bereit!

 

 

Diese Rohkost-Lebkuchen sind eine köstliche Alternative zu herkömmlichen Weihnachtsplätzchen, vollgepackt mit natürlichen Zutaten und zudem gluten- und industriezuckerfrei – und das ganz ohne Backen.

 

Weitere Rezeptideen für die Adventszeit:

 

Wenn du ein tieferes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise erlangen möchtest – dann informiere dich bei uns!

Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

Kommentare

20 Kommentare

  1. sa

    Hi welche datteln nimmst du frische oder getrocknete? Und wo kaufst du die?

    Antworten
      • maria

        Hallo liebe Ulrike,

        Die Trockenfrüchte werden nicht eingeweicht oder?

        Antworten
        • Ulrike Eder

          Richtig, sie werden nicht eingeweicht!
          Liebe Grüße
          Ulrike

          Antworten
  2. Karin

    Hallo, habe die Lebkuchen nachgemacht. Sie schmecken total lecker. Danke für das tolle Rezept. Es wird mein Standard-Weihnachtsgebäck-Rezept werden. Hier noch meine Erfahrungen: bei mir sind es 120 Stück ( Oblaten mit 5 cm Durchmesser) und ich habe Stunden gebraucht, bis ich fertig war. Der Tipp mit dem Fleischwolf war für mich ein Flopp. Das ging gar nicht. Habe dann die Trockenfrüchte nach und nach in der Küchenmaschine zerkleinert und anschließend per Hand mit den Nüssen verknetet. Wollte ursprünglich die Oblaten weglassen ( wegen nicht rohköstlich), habe diese aber dann doch verwendet. LG und noch eine schöne Adventszeit ?Karin

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Das freut mich riesig, dass dir die Lebkuchen schmecken. LG Ulrike 🙂

      Antworten
  3. Martin

    Hallo,
    wie lange halen sich die Lebkuchen?

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo Martin,
      nach meiner Erfahrung halten die Lebkuchen meherere Wochen. Wichtig ist die Lagerung. Ich bewahre sie in Dosen auf. Das wichtigste ist, dass kein Schimmel entsteht.

      Antworten
  4. Yvonne

    Hallo Ulrike,
    Ich hab ein Viertel der Masse zubereitet, da ich die Lebkuchen lieber aufgegessen weiß, als dass sie übrig bleiben.
    Mein Sohn hat heute früh – noch im Schlafanzug – dekorieren geholfen: ich hab die Schokolade drauf, er mit Gojibeeren, Cranberries, Hanfsamen, Kokosraspeln und Walnussstücken dekoriert. 😀

    Antworten
  5. Silvia

    Liebe Ulrike, wie stellst du das Orangeat/Zitronat her?
    Liebe Grüße
    Silvia

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Ich lege immer so ab November die Schalen von BIO-Orangen und -Zitronen ganz klein geschnitten in Honig ein. LG Ulrike

      Antworten
      • Bianca

        Liebe Ulrike, gibt es eine Alternative zu Orangeat/Zitronat oder kann man es weglassen? Aus dem Handel will ich es nicht und zum selber herstellen fehlt die Zeit. Besten Dank und liebe Grüße Bianca

        Antworten
        • Ulrike Eder

          Hallo Bianca,
          du kannst Orangeat/Zitronat weglassen. Alternativ kannst du ein paar Tropfen ätherisches Orangenöl verwenden.
          LIebe Grüße
          Ulrike

          Antworten
        • Elisabeth

          Ich habe statt Orangeat/Zitronat viel Orangen- und Zitronenschale frisch in den Teig abgerieben. schmeckt herrlich!

          Antworten
          • Ulrike Eder

            Danke, das klingt wunderbar 🌱 🌿 💚

      • Denise

        Liebe Ulrike,

        magst du das Rezept bzw. die Anleitung zu Herstellung mit uns teilen?

        Liebe Grüße
        Denise

        Antworten
        • Ulrike Eder

          Liebe Denis,
          für Orangeat und Zitronat werden unbehandelte Orangen- und Zitronenschalen sehr kleingeschnitten und für mindestens 4 Wochen in Honig eingelegt.
          Liebe Grüße
          Ulrike

          Antworten
  6. Sandra

    Liebe Ulrike, gibt es auch eine fettärmere Variante des Rezeptes? Oder wieviele kann man bedenkenlos essen bei einer fettarmen Ernährung?
    Viele liebe Grüße Sandra

    Antworten

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