Ursprung
Viktoria Boutenko * hat 2004 den grünen Smoothie erfunden. Auf ihrer Suche nach einer optimalen Ernährung, schaute sie sich die Tiere an, die uns Menschen genetisch sehr nahe stehen. Die genetische Übereinstimmung zwischen Schimpansen und Menschen liegt bei ca. 99 %. Schimpansen ernähren sich durchschnittlich zu 50% von Früchten zu ca. 30 % von grünen Blätter, 15 % von Baumrinde und Samen und bis zu 5 % von Insekten. So suchte sie nach einer Möglichkeit, große Mengen von Blattgrün zu sich zu nehmen. Da Schimpansen manchmal ein Stück Obst in ein grünes Blatt wickeln, kam sie irgendwann auf die Idee, ein paar Bananen mit grünen Blättern in einem Mixer zu verarbeiten – und sie war hocherfreut über den guten Geschmack und ihre revolutionäre Idee – der Smoothie war ins Leben gerufen!
Smoothies, mittlerweile in aller Munde, können das perfekte Frühstück, die optimale Zwischenmahlzeit oder ein Mittagessen auf die Schnelle sein – also ein leckerer Genuss für jede Tageszeit. Ich trinke erst seit kurzem regelmäßig meinen Smoothie. Ich aß die Früchte lieber so und die grünen Blätter bevorzugte ich gerne als Salat. Dadurch, dass ich mich immer wieder mit den positiven Wirkungen von Chlorophyll auseinandersetzte, hat der Smoothie nun doch einen festen Platz in meiner Ernährung eingenommen.
Was macht den grünen Smoothie so besonders?
Das Wesentliche und Wichtigste im grünen Smoothie sind die grünen Blätter. Grüne Pflanzen enthalten alle lebenswichtigen Mineralien, Vitamine und Aminosäuren, die wir brauchen um gesund zu sein. Vieles spricht dafür, dass grüne Pflanzen schon immer ein Grundnahrungsmittel des Menschen waren. Aus verschiedene Recherchen geht hervor, dass sich der Mensch und seine Vorläufer 99,9% seiner Zeit auf dieser Erde nur von Pflanzen und rohen Früchten ernährt hat.
Das industrielle Verarbeiten von Lebensmitteln ist in der Menschheitsgeschichte nur ein kurzer Augenblick. Mit Beginn der industriellen Revolution vor ca. 18o Jahren hat sich zwar eine bequeme Form der Ernährung entwickelt, aber leider wurden viele nährstoffreiche und natürliche Produkte durch raffinierten Zucker, Weißmehl, gehärtete Fette und viele weitere stark verarbeitete Lebensmittel verdrängt. Dies führte zu einer drastischen Veränderung unserer Ernährung, die uns, da wir es nicht anders kennen, meist gar nicht so bewusst ist. Natürlich ist unser Körper in dieser kurzen Zeit genetisch nicht darauf vorbereitet.
Lies hierzu auch meinen Artikel „Wie sieht eine Ernährung aus, die Gesundheit im Alter ermöglicht?“
Hinzu kommt, dass unsere Böden mittlerweile durch Überzüchtung sehr ausgelaugt sind und durch zu frühe Ernte und lange Transportwege der Gehalt an Nährstoffen in Obst und Gemüse immer mehr gesunken ist. Eine Folge ist, dass wir heutzutage an Nährstoffmangel leiden und dazu neigen uns zu überessen.
Für mich ist diese Entwicklung mit ursächlich für die enorme Zunahme der Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Allergien, usw.
Spätestens jetzt geht es wirklich darum, dass du deine Gesundheit selbst in die Hand nimmst ! Bei allem was uns über gesunde Ernährung erzählt wird, musst du hinterfragen, wer profitiert im Enddefekt – die Lebensmittelindustie, die Pharmaindustrie oder willst du selbst profitieren?
Zurück zum Blattgrün und zur Frage, was macht den Smoothie so besonders? Der größte Teil der Vitalstoffe im grünen Blatt ist von Zellulose umgeben. Diese Zellulose kann unser Verdauungssystem nicht vollständig aufschließen, sodass uns im leckersten frischen Salat eine Menge entgeht. Viktoria Boutenko hat durch die Idee des Mixens eine Möglichkeit entdeckt, die Faserstoffe der Pflanzen ganz fein aufzubrechen. In dieser feinen Form können die Nährstoffe von unserem Organismus viel besser aufgenommen werden.
Morgens, wenn unser Verdauungssystem langsam wach wird, füllt der Smoothie optimal und sanft unseren Wasser- und Nährstoffspeicher auf, schenkt uns Energie und lässt uns leicht fühlen. Beginne das Experiment und starte dein Frühstück mit einem grünen Smoothie!
Was ist Chlorophyll?
Chlorophyll ist das grüne Farbpigment der Pflanzen und ermöglicht die Photosynthese. Joachim Mutter bezeichnet Chlorophyll in seinem Buch „Grün essen“ * als das wichtigste Nahrungsmittel. Unter anderem auch, weil Chlorophyll ähnlich ist, wie unser roter Blutfarbstoff, das Hämoglobin. Es gibt nur einen kleinen Unterschied: Chlorophyll hat ein Magnesiumion als Zentralion und Hämoglobin ein Eisenion im Zentrum. Seine positive Wirkung für unsere Gesundheit ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien bestätigt:
Chlorophyll
- ist gespeichertes Sonnenlicht
- ist außerordentlich hilfreich beim Aufbau neuer Blutzellen und verbessert die Sauerstoffversorgung unseres Körpers
- fördert die Durchblutung und die Wundheilung.
- versorgt uns mit Magnesium
- unterstützt die Entgiftung, indem es Gifte bindet
- reinigt den Darm und wirkt verdauungsfördernd
- ist entzündungshemmend
- fördert angenehmen Körpergeruch
Die besten Lieferanten von Chloropyll
sind neben Chlorella, Spirulina und allen Arten von Blattgrün insbesondere die Wildpflanzen. Wildkräuter sind den Kulturpflanzen weit überlegen. Die Brennnessel zum Beispiel hat mehr als 10 mal mehr Eisen, 25 mal mehr Eiweiß, 15 mal mehr Calcium, 7 mal mehr Eisen, 25 mal mehr Vitamin C, 5 mal so viel beta-Carotin und 6,5 mal mehr Magnesium als Kopfsalat. Wildpflanzen enthalten sogar alle Fettsäuren in ausreichenden Mengen. Diese Nährstofffülle finden wir selbst in Biokost nicht. Wildpflanzen wachsen von selbst und stehen uns in der Natur zur freien Verfügung! Und wir können mit frisch gesammelten Wildkräutern die höchste Menge an Biophotonen aufnehmen.
Für den Einstieg reicht es, wenn du dich auf die 3 bis 5 am häufigsten vorkommenden Wildkräuter, wie zum Beispiel Brennnessel, Giersch, Löwenzahn, Spitzwegerich oder Vogelmiere, konzentrierst und diese mit Spinat mischt. Suche sie im eigenen Garten oder auf abgelegenen und ungedüngten Wiesen. Eine weitere wichtige Zutat für deinen Smoothie sind die Blätter von Karotten, Kohlrabi, Rote Beete oder Radischen. Sie enthalten um einiges mehr an Nährstoffen, wie die Wurzeln selbst.
Smoothie oder frischgepresster Saft?
Ein Smoothie enthält die ganze Pflanze und somit alle Ballaststoffe, mit seinen nährenden, entschlackenden und entgiftenden Eigenschaften und ist sättigender. Der frischgepresste Saft dagegen wirkt auf das Verdauungssystem entlastend und die Nährstoffe können schneller ins Blut gelangen. Dies ist insbesondere wichtig für Menschen, die unter Nährstoffmangel leiden oder deren Verdauungssystem sehr angeschlagen ist. Ein grüner Saft hat besondere Heilwirkung für Menschen, die an Krebs oder anderen degenerativen Erkrankungen leiden.
Lege hin und wieder einen Safttag ein. Dein Körper freut sich über eine Pause von der Verdauungsarbeit, die er fortwährend zu leisten hat. Oder gönne deinem Körper eine Saftfastenkur zu Beginn des Frühlings – und freue auch du dich über eine Reinigung, Entschlackung und mehr geistige Klarheit!
Zelluläre Sättigung
Christian Opitz schreibt in seinem Buch „Befreite Ernährung“ * davon, dass regelmäßiges Smoothietrinken zu zellulärer Sättigung führt. Er meint damit, dass Smoothies uns optimal und tiefgreifend ernähren und einem Nährstoffmangel entgegenwirken. Probiere es selbst aus, ob auch du dich fitter fühlst, deine Lust auf Zucker und Kaffee abnimmt. Aber habe keine Sorge, dass du an Genuss verlierst. Gleichzeitig kannst du mit der Zeit ein feineres Geschmacksempfinden entdecken, mit dem Ergebnis, dass du immer besser spürst, was dir wirklich gut tut!
Wichtig ist, dass du deinen Smoothie lecker findest!
Beginne mit dem Einsteiger-Smoothie
Siehe auch
„Die Detoxwoche – der perfekte Einstieg in den Frühling“
„Nimm jetzt deine Gesundheit selbst in die Hand !“
Suuper fundiert! =:)
Danke für dein Feedback LG Ulrike