Die schleimfreie Ernährung wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem deutschen Naturheilkundler Arnold Ehret entwickelt.
Arnold Ehret, am 29. Juli 1866 in der Nähe von Freiburg geboren, erkrankte mit 30 Jahren an einer chronischen Nierenentzündung. Diese Krankheit zwang ihn, zahlreiche Ärzte und Therapeuten aufzusuchen – jedoch ohne Erfolg. Schließlich entschloss er sich, seine eigene Heilung in die Hand zu nehmen und begann mit verschiedenen Experimenten, die den Grundstein für seine späteren Erkenntnisse legten.
INHALT:
- Ehrets Grundsätze: Die Wurzeln von Krankheit und Heilung
- Seine Sicht auf Eiweiße und Fette: Ein neuer Ansatz
- Medikamente: Die unsichtbaren Gifte
- Die schleimfreie Ernährung: Ein Weg zu neuer Gesundheit
- Schleimfreie und schleimbildende Lebensmittel
- Ergänzende Regeln
- Parallelen zwischen schleimfreier und basenbildender Ernährung
Ehrets Grundsätze: Die Wurzeln von Krankheit
Arnold Ehret erkannte durch seine eigene Leidensgeschichte und die intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Heilmethoden, dass der Schlüssel zu seiner Gesundheit in einem radikalen Wandel der Lebensweise lag.
Nachdem er unzählige Ärzte konsultiert und konventionelle Therapien erfolglos ausprobiert hatte, begann er, mit Fastenzeiten und einer speziellen, von ihm entwickelten, schleimfreien Ernährung zu experimentieren. Diese Methode, die auf der Idee basiert, den Körper von innen heraus zu reinigen und von belastenden Substanzen zu befreien, führte bei ihm zu einer bemerkenswerten Verbesserung seines Gesundheitszustandes.
Ehret gelang es, durch diese neue Ernährungsweise und die bewusste Praxis des Fastens einen Zustand körperlichen Wohlbefindens zu erreichen, der weit über das hinausging, was er jemals zuvor erlebt hatte.
Diese positiven Erfahrungen führten ihn zu zwei grundlegenden Überzeugungen:
Ursachen von Krankheiten
Ehret war überzeugt, dass nahezu alle Krankheiten und Leiden – abgesehen von wenigen Ausnahmen – aus einer falschen, unnatürlichen Ernährung resultieren, die zu eiweiß- und fettreich und geprägt von Überernährung ist. Er betrachtete jede Krankheit, unabhängig davon, wie sie von der medizinischen Wissenschaft benannt wird, als eine Verstopfung des Leitungssystems (Blut- und Lymphgefäßsystem) und als einen Versuch des Körpers, Schleim und Gifte auszuscheiden.
Fasten als Heilmittel
Ehret erkannte Fasten das effektivste natürliche Mittel, das der Körper benötigt, um die Folgen dieser Fehl- und Überernährung zu korrigieren. Für ihn war Fasten der Schlüssel, um den Körper zu reinigen und zu regenerieren.
Seine Sicht auf Eiweiße und Fette: Ein neuer Ansatz
Arnold Ehret betrachtete Eiweiße und Fette mit großer Skepsis. Er lehnte die gängige Vorstellung ab, dass der Körper Eiweiß aus der Nahrung benötige, um selbst Eiweiß zu produzieren. Seiner Meinung nach beruhte das Leben vielmehr auf einem gut funktionierenden Stoffwechsel als auf der Zufuhr von Eiweiß. Ehret führte das Beispiel der Kuh an, die keine Milch trinke, um Milch zu produzieren, um seine Theorie zu untermauern.
Auch Fette sah er kritisch, da sie seiner Erfahrung nach den Stoffwechsel verlangsamten. Er setzte Fette jedoch gezielt ein, um die Intensität von Entgiftungsprozessen zu steuern und abzubremsen, wenn diese zu stark wurden.
Medikamente: Die unsichtbaren Gifte
Zusätzlich zu seinen Ernährungsprinzipien betrachtete Ehret auch Giftstoffe, insbesondere Medikamente, als äußerst problematisch. Selbst Medikamente, die Jahre zuvor eingenommen wurden, könnten laut Ehret im Körper verbleiben und negative Auswirkungen haben. Die richtige Ernährung sei jedoch in der Lage, auch solche Rückstände zu lösen und auszuscheiden.
Ehret verstand Krankheiten nicht als Feind, den es zu bekämpfen gilt, sondern als Zeichen des Körpers, dass er sich reinigen möchte. Eine Erkältung etwa betrachtete er als den Versuch des Körpers, Abfallstoffe mittels Schleim nach außen zu transportieren.
👉 Es ist nicht die Krankheit, die bekämpft werden muss, vielmehr zeigt sich der Wunsch des Körper gereinigt zu werden. Beispielsweise ist eine „Erkältung“ der Versuch des Körpers Abfallstoffe mittels Schleim nach außen zu transportieren.
Das Ziel wird es sein, dass wir uns so ernähren, dass die Umwandlung von Lebensmitteln, als Energie und Leistungsfähigkeit im Körper spürbar wird.
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Die schleimfreie Ernährung: Ein Weg zur Gesundheit
Mit diesem Hintergrundwissen entwickelte Ehret die schleimfreie Ernährung, auch Heilkost genannt. Diese Ernährungsform basiert auf einer Kombination aus bewusst gewählten langen oder kurzen Fastenzeiten, und dem Verzehr von Nahrungsmitteln, die keinen Schleim im Körper bilden. Ehret war überzeugt, dass der Körper durch diese Methode in der Lage ist, tiefgreifende Reinigungsprozesse einzuleiten und zu unterstützen.
Ehret betonte immer wieder die Bedeutung einer schrittweisen und behutsamen Umstellung der Ernährung. Er war der Ansicht, dass der Körper Zeit braucht, um sich an die neuen Ernährungsgewohnheiten zu gewöhnen und den Reinigungsvorgang langsam, aber nachhaltig zu starten. Eine abrupte Umstellung auf eine strikt schleimfreie Ernährung könnte den Körper überfordern und zu intensiven Entgiftungskrisen führen. Diese Krisen äußern sich möglicherweise in Form von Kopfschmerzen, Hautausschlägen, Müdigkeit oder anderen Unannehmlichkeiten, da der Körper versucht, jahrelang angesammelte Toxine und Schleimablagerungen in kurzer Zeit auszuschwemmen.
Er riet dazu, zunächst schleimbildende Nahrungsmittel schrittweise zu reduzieren und stattdessen mehr schleimfreie Optionen zu integrieren. Auf diese Weise wird der Körper sanft an den neuen Lebensstil herangeführt, und die Entgiftung verläuft in einem kontrollierten Tempo. Ehret wies auch darauf hin, dass Geduld und Selbstbeobachtung entscheidend sind: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Veränderungen in der Ernährung, und es ist wichtig, auf die Signale des Körpers zu hören und den Prozess entsprechend anzupassen.
Denn was sich über viele Jahre oder gar Jahrzehnte im Körper angesammelt hat, kann nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen ausgeschieden werden. Der Weg zu einer schleimfreien und damit gesünderen Lebensweise ist ein Prozess, der Zeit, Disziplin und ein tiefes Verständnis der körperlichen Abläufe erfordert.
Auch heute noch ist Arnold Ehret’s Philosophie für viele Menschen eine inspirierende und wirkungsvolle Herangehensweise an Gesundheit und Ernährung.
Schleimfreie und schleimbildende Lebensmittel
Arnold Ehret legt den Fokus nicht auf „rohe“ Lebensmittel, sondern auf „schleimfreie“ Lebensmittel und deren reinigende Wirkung.
Schleimfreie Lebensmittel
Schleimfreie Lebensmittel sind in der Regel eiweiß- und fettarm sowie basenbildend. Dazu zählen alle Sorten Obst, grünes Blattgemüse, stärkearmes Gemüse und schonend gedünstetes stärkereiches Gemüse.
Schleimbildende Nahrungsmittel:
Sehr schleim- und eiterbildend:
- Milchprodukte (Käse, Quark,… )
- Fleisch- und Fischprodukte, Eier
Mittelmäßig schleimbildend:
- Getreide und Getreideerzeugnisse (Brot, Nudeln, usw.)
- Pseudogetreide wie Buchweizen und Quinoa
- Hülsenfrüchte
- pflanzliche Öle
Mäßig schleimbildend:
- Nüsse, Samen und Avocados
- Kartoffeln, Bohnen und Mais
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Diese Aufzählung ist nicht vollständig. Sie dient dazu, einen Einblick zu bekommen. Eine ausführliche Auflistung der schleimbildenden und schleimfreien Lebensmittel kannst du dir hier herunterladen ⬇
Wer sich tiefgreifender mit den Ernährungslehren von Arnold Ehret auseinander setzen möchte, kann sich mit seinen Büchern beschäftigen, insbesondere mit seinem Buch „Die schleimfreie Heilkost“. Links zu weiteren Büchern von Arnold Ehret findest du auf dem Blog von Silke Leopold. Silke Leopold und Henry Lop haben viele Monate Erfahrung mit der schleimfreien Ernährung und haben wertvolle Quellen zusammengestellt.
Ergänzende Regeln von Arnold Ehret
- Eine sehr wichtige Regel heißt EINFACHHEIT. Das bedeutet, nicht zu viele verschiedene Nahrungsmittel zu mischen.
- Grüne Lebensmittel liefern wichtige MINERALSTOFFE.
- Stärkehaltige Produkte wie Kartoffeln oder Hülsenfrüchte sollten erhitzt werden. Durch die Erhitzung wird die STÄRKE teilweise aufgespalten und verliert so einen Teil ihrer verschleimenden Eigenschaften. Ideal ist es, gekochtes stärkereiches Gemüse abgekühlt zu essen, da sich dadurch der Anteil der resistenten Stärke erhöht. „Resistente Stärke“ ist ein präbiotisch wirkender Stärkeanteil – wenn die Darmbakterien resistente Stärke abbauen, produzieren sie wertvolle kurzkettige Fettsäuren.
- Kein TRINKEN WÄHREND EINER MAHLZEIT. Auch Suppen sollten vermieden werden, da eine gute Verdauung schwieriger wird, je mehr Flüssigkeit aufgenommen wird.
- Ergänzende Therapien zur schleimfreien Heilkost sind unter anderem das SONNENBADEN, SPORTLICHES TRAINING und DARMREINIGUNGEN.
Parallelen zwischen schleimfreier und basenbildender Ernährung
Der Chemiker Ragnar Berg widmete sein Leben der Erforschung der Auswirkungen des Säure-Basen-Gleichgewichts auf die menschliche Gesundheit. Bereits 1913 veröffentlichte er die ersten „Säure-Basen-Tabellen“ und kam zu der Überzeugung, dass alle Nährstoffe nur dann optimal vom Körper verwertet werden können, wenn die Ernährung einen Überschuss an Basen aufweist.
Berg empfahl, täglich reichlich Obst und Gemüse zu konsumieren, während er den Verzehr von Fleisch, Eiern, Getreide und Hülsenfrüchten einschränken wollte.
Arnold Ehret schätzte die Arbeiten von Ragnar Berg und sah sich in seiner Einteilung der Lebensmittel in schleimbildend und nicht schleimbildend durch Bergs Erkenntnisse bestätigt. Beide fanden heraus, dass sich schleimbildende und säurebildende Lebensmittel weitgehend decken. Ebenso entsprechen basenbildende Nahrungsmittel weitgehend den von Ehret als schleimfrei eingestuften Lebensmitteln.
Es ist bemerkenswert, dass die meisten Nahrungsmittel, die als „säurebildend“ gelten, von Ehret ebenfalls als „schleimbildend“ eingestuft wurden. Gleichzeitig überschneiden sich „basenbildende“ Nahrungsmittel nahezu vollständig mit Ehrets Kategorie der „schleimfreien“ Lebensmittel.
Fazit
Zusammenfassend zeigt die schleimfreie Heilkost nach Arnold Ehret, wie eng unsere Ernährung mit unserer Gesundheit verknüpft ist. Indem wir die Prinzipien von basenbildenden und schleimfreien Lebensmitteln berücksichtigen, können wir nicht nur unsere Vitalität steigern, sondern auch langfristig das Wohlbefinden unseres Körpers unterstützen.
Die Herausforderung, die mit der schleimfreien Heilkost verbunden ist, wird oft überschätzt – denn beide Ansätze beruhen auf denselben Grundprinzipien. Diese Erkenntnis bleibt jedoch den meisten verborgen, obwohl sie den Schlüssel zu einem einfachen und effektiven Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden darstellt.
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Jetzt erhalte ich schon einige Zeit deinen Newsletter und bin immer wieder erfreut darüber, wie du uns alle aufklärst. Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit der Ernährung, vorallem die Rohkost, aber immer wenn mir heute noch irgendwelche Fragen kommen, dann schaue ich auf deiner Website nach. Denn dort bekomme ich garantiert eine Anwort. Prima, wie du diese Zusammenhänge mit Ernährung, Verdauung, Krankheit und Wohlbefinden erläuterst. Es ist immer wieder bereichernd, auf deiner Seite zu studieren. Großes Kompliment auch an den Gestalter! Sie ist sehr ansprechend und kurzweilig! Macht weiter so!!!
Liebe Birgit, danke für dein Feedback ♡ das freut mich sehr, ganz liebe Grüße Ulrike ♡
Hallo ! Es wird hier betont, der Mensch soll viel Grünes essen. Aber ich bezweifle das, denn der Mensch hat keinen Wiederkäuermagen.
Ich bitte um diesbezügliche Antwort mit Erklärung.
Vielen Dank im voraus
Eli
Hallo Eli,
danke für deine spannende Frage.
Wiederkäuer besitzen einen mehrteiligen Wiederkäuermagen, der es ihnen durch mikrobielle Verdauung ermöglicht, auch solche Kohlenhydrate als Nahrung zu nutzen, die für andere Säugetiere mit nur einem Magen (Monogastrier) unverdaulich sind (beispielsweise Zellulose). Wiesengras besteht zu einem großen Teil aus Zellulose.
Tiere mit nur einem Magen und auch Menschen können Zellulose nicht aufschließen und scheiden diese quasi unverdaut wieder aus.
Im Übermaß zugeführt wirken sei daher unbekömmlich, kleinere Mengen dienen dem Verdauungsprozeß als sogenannte Ballaststoffe.
In der Praxis: Weizengras wird entsaftet (somit von der Zellulose befreit) und liefert einen sehr hohen Anteil an Chlorophyll, sekundären Pflanzenstoffen, Mineralien und Viaminen, wirkt blutbildend und reinigend.
Blattgrün, Obst und Gemüse liefern einen für den menschlichen Körper bekömmlichen Anteil an Zellulose. Zellulose binden Wasser, tragen zur Vergrößerung des Stuhlvolumens und zur Anregung der Darmbewegung bei.
Zu Ballaststoffen:
Wir unterscheiden zwischen löslichen und unlöslichen Ballaststoffen.
Zellulose zählt wie gesagt zu den unverdaulichen, also unlöslichen Ballaststoffen.
Darüber hinaus gibt es die löslichen Ballaststoffe wie Pektin im Apfel und Inulin in der Topinamburknolle. Sie binden im Dickdarm Wasser, vergrößern dadurch das Stuhlvolumen und regen die Darmperistaltik an. Darüber hinaus dienen sie den Bakterien der Darmflora als Nahrung.
Liebe Grüße
Ulrike
Hallo Ulrike,
ich bin im Moment im Wandel, was meine Ernährung betrifft. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren begeistert mit Ernährung, ich würde sagen, das ist ein Hobby von mir. Seit 2 Monaten ziehe ich Sprossen und Grünkraut, esse gekeimte Hülsenfrüchte. Habe mit dem 16/8 Fasten begonnen ( ist für mich kein großes Problem erst mittags anzufangen zu essen, in meinem Fall) und beschäftige mich immer mehr damit, mich vielleicht nur noch rohköstlich zu ernähren (allerdings: ich bin alleinerziehend mit einer 16 Jahre alten Tochter, wie ist das am besten zu integrieren?)
Seit einigen Jahren bin ich Vegetarierin, manchmal, selten esse ich Fleisch, aber nur wenn der Ursprung klar ist, wobei ich gleich merke, dass mir das gar nicht guttut 🙂 Seit langem wechsle ich zwischen Milchprodukten und Milchersatz, im Prinzip möchte ich auch hierauf verzichten, weil ich der Meinung bin, dass wir keine Milch brauchen.
Nun beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit rein Rohkost, vegane Rohkost viel, bin auf Youtube unterwegs und mir begegnen viele Ernährungsformen und nun bin ich schon ein bisschen verwirrt, was darf ich, was soll ich. Vorallem habe ich gehört, bloß nicht ganz schnell mit schleimfreier Ernährung beginnen…. obwohl mich das und die rohvegane Ernährung sehr anspricht und ich mich in die Richtung bewege.
Was ist denn ein sinnvolles Vorgehen: Im Moment fange ich mittags gegen 12 Uhr/13 Uhr an zu essen, einen grünen smoothie oder auch irgendwas anderes. Ich merke dass die Sprossen bei mir wie Appetitzügler wirken und ich im Prinzip an manchen Tagen nicht mehr viel esse und auch gar keinen Hunger habe. Auch ist das zeitfenster von 8 Std nicht so groß, so viel kann man da nicht essen…. finde ich. (Theoretisch schon, aber ich bin meist noch zu satt)
Hast du für mich einen Tipp zur Herangehensweise. Ich habe jetzt gelernt, zu viel Eiweiß ist nichts, also würde ich doch die schleimbildenden Hülsenfrüchte nun wieder weglassen…. Aber wenn ich joggen gehe, brauche ich schon die Eiweiße um meine Muskeln und Sehnen zu „reparieren“. Reichen da die anderen pflanzlichen Eiweiße aus den Sprossen etc. aus?
So viele Fragen. Kannst du mir hier etwas an die Hand geben?
DAnke im Übrigen für die Unterlagen zur Ausbildung zur Rohveganen Ernährungsberaterin, das wäre schon was für mich 🙂
Liebe Grüße Claudia
Ergänzung: ich las eben, ich kann die gekeimten Hülsenfrüchte doch weiteressen, wenn ich sie erhitze, das wird auf Grund der Fraßgifte in selbigen sowieso empfohlen. Na denn 🙂 Vielleicht verzichte ich zuerst mal auf tierische Produkte und esse viele Früchte und Grünes und Sprossen und meist roh. Vielleicht ist das ein Anfang 🙂
Hallo Claudia,
danke für deine Nachricht. Ich würde mal sagen, du machst das klasse. Sprossen sind sehr wertvolle Eiweißlieferanten und ja, gekeimte Hülsenfrüchte sind nur in kleinen Mengen bekömmlich. So ist es eine sehr gute Lösung sie zu erhitzen.
Hast du diesen Artikel dazu schon gelesen:
https://deine-ernaehrung.de/sprossen-selber-ziehen-eroeffnet-ungeahnte-moeglichkeiten/
Damit du Deine Ernährung immer mehr herausfindest, ist es gut, wenn du zu all dem theoretischen Wissen deinem Körpergefühl eine starke Stimme gibst.
Wenn du weitere Fragen hast, können wir uns gerne auch telefonisch (08191 989464)austauschen.
Liebe Grüße
Ulrike
Hallo, in letzter Zeit konnte ich mehrfach keinen Salat essen, weil am Nacken, im Bein und im Bauch sofort Schmerzen bekomme und sofort alles verhärtet, ich vermute das ganze Lymphsystem und Atmenwege sind verschleimt und esse ich jetzt Salat der keine Säure bildet und eher Säure braucht funktioniert gar nichts mehr und alles ist noch mehr verstopft…
Gestern Morgen habe ich dennoch eine Salat, also Blattsalat und Gurke mit Kräuteressig, 1 Apfel und 2 Knäckebrote gegessen, nach einer gewissen Zeit war alles noch mehr verstopft und die Atmenwege und Lymphbahnen bis zum Hals hin verstopft, der Hals war stark gerötet, warm und gereizt und es bilden sich auch immer so eine Art Pusteln und Quadeln….
Ich vermutete insbesondere wegen dem Kräuteressig und auch wegen der Wärme am Hals, ich wäre eher stark übersäuert und ass mit zum Mittag selbstgemachte Burger und Kroketten und dachte das wäre das richtige um die Säure zu schlucke, aber nach einer wie immer sehr kurzen Nacht wache ich mit total verschleimten Atemwegen auf, ich habe jetzt erstmal Gewürzgurken und 2 Äpfel gefrühstückt um wieder Säure zu bilden und es scheint zu helfen dauert aber noch ist anstrengend und sehr belastend.
Ich drehe mich in einer Tour im Kreis mit über und unter Säuerung und Verschleimung, ich komme keinen Schritt weiter und habe ständig schlimmste Probleme, ich habe auch Sarkoidose und Asthma…
Hallo Christopher,
wichtig ist, dass du grundsätzlich deinen Körper in ein basisches Milieu bringst. Dazu empfehle dir, dich mit basischer Ernährung zu beschäftigen und eine Ernährung mit 80 % basenbildenden Lebensmitteln anzustreben. Sehr unterstützend sind auch Basenbäder. Mit dieser Herangehensweise kannst du deinen Körper Schritt für Schritt in eine Heilung bringen.
Ich wünsche dir alles Gute, liebe Grüße Ulrike
Hallo Ulrike,
vielen Dank für das von dir hier zur Verfügung gestellte Wissen. Ich bin erst vor kurzem auf deine Seite aufmerksam gemacht worden und finde diese wirklich sehr hilfreich und inspirierend!
(Ich bin gerade in der Umstellung auf Rohkost und mit vielen Fragen konfrontiert 🙂
Ich beschäftige mich zur Zeit auch sehr mit schleimfreier Ernährung und dabei auch mit Keimlingen, wo mir nun aber unklar ist, in wie fern Keimlinge aus eigentlich schleimenden Samen nach dem Keimen auch noch schleimend sind?
Ich esse zur Zeit zb täglich geleimten Buchweizen (dein Porige Rezept, echt super) und habe nun gelesen, das Buchweizen ja auch als schleimbildend gilt.
Oder zb Quinoa usw.
Da bin ich nun etwas verunsichert.
Könntest du mir hier Klarheit geben?
Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße
Florian
Hallo Florian,
tatsächlich ist Buchweizen gekeimt, weniger wie ungekeimt, aber dennoch leicht schleimbildend. Leider gibt es dazu keine Studien. Quinoa gekeimt etwas weniger wie Buchweizen gekeimt und Brokkoli-, Alfalfa-, Radieschensprossen uvm. würde ich als nahezu schleimfrei einstufen. Am wertvollsten ist es, ein persönliches Körpergefühl zu entwickeln und sich zu fragen, wie fühlt es sich für mich an.
Und man darf es mit der schleimfreien Ernährung wie mit der basischen sehen – ein Verhältnis von 80:20 ist wunderbar.
Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Experimentieren!
Liebe Grüße
Ulrike
Richtig gut, dein Artikel. Vielen Dank. Ich werde mal weiter auf deiner SEite rumstöbern.
Danke dir liebe Lena, das freut uns sehr 🌱 🌿 💚 Liebe Grüße Ulrike