Optimale Lebensmittelkombinationen kritisch betrachtet

„Als ob man sich als Rohköstler nicht schon gesund genug ernährt, jetzt sollten auch noch optimale Lebensmittelkombinationen berücksichtigt werden. Das geht mir zu weit, da ist ja jeglicher Genuss dahin, an intuitives Essen nicht zu denken“, so könnte der Einwand eines Neueinsteigers lauten.

Ist dieser Einwand berechtigt?

Hier ist das nötige Feingefühl für sich selbst gefragt. Für einen motivierten Rohkost-Neuling kann dieses Thema ein Zuviel des Guten bedeuten, andererseits kann das optimale Kombinieren der Lebensmittel für jemanden mit Verdauungsbeschwerden ein Segen sein! 

Die Kunst der Balance

Wir sehen das Thema „optimale Lebensmittelkombinationen“ als eine schmale Gradwanderung zwischen einer gesunden Ernährung, die wirkliches Wohlbefinden nach sich zieht und einer zu intensiven Fixierung auf gesundes Essen, welche pathologische Züge annehmen kann.

Die optimale Ernährungsweise erfordert somit eine Balance zwischen fachlich fundierten Prinzipien und einer individuellen Ernährung, für die ein gutes Körpergefühl wichtig ist.

 ♦

Und vielleicht kennst du ja bereits unseren Leitsatz:

Werde dein eigener Experte und finde „Deine Ernährung“

 

Mit diesem Hintergrund werden wir uns nachfolgend ausführlich mit dem Thema „Optimale Lebensmittelkombinationen“ beschäftigen:

Wo ist das Ende von gesund, gesünder, noch gesünder?

Jeder, der es liebt sich gesund zu ernähren, sollte sich auch immer ehrlich fragen, warum er das tut: Was ist denn eigentlich der Grund, warum ich mich immer noch gesünder ernähren möchte?

  • Ich merke, dass es mir gut tut.
  • Mein Ziel ist Vitalität, Freude, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit.
  • Ich liebe es, es anders zu machen wie die anderen.
  • Ich habe Angst krank zu werden.
  • Ich fühle mich als etwas Besonderes, wenn ich mich besser, gesünder und nachhaltiger ernähre als der Rest der Welt.
  • Unter Gleichgesinnten bestärken wir uns gegenseitig und spornen uns zu immer noch strengeren Essensregeln an.

Bei all dem sollte jedoch die Wirkung auf das persönliche Wohlbefinden beobachtet und eine gewisse Ungezwungenheit bewahrt werden.

Orthorexia nervosa

Der Begriff „Orthorexia nervosa“ wurde erstmals 1997 von dem amerikanischen Arzt Steven Bratman geprägt (1). Aufgegriffen hat er das Thema infolge eigener Erfahrungen, als er feststellte, dass er irgendwann nur noch Gemüse aus eigenem Anbau aß, das kurz vor dem Verzehr geerntet sein musste, jeden Bissen 50-mal kaute und das möglichst ungestört. So spricht man von einer Orthorexie, wenn die Beschäftigung mit der „richtigen“ Ernährung zwanghafte Ausmaße annimmt.

Das Bedürfnis, den Ernährungsalltag optimal zu gestalten, kann sich dann sogar kontraproduktiv auf ein gesundes, genussvolles und freudvolles Leben auswirken. Denn wenn die Auswahl an akzeptierten Mahlzeiten immer komplizierter wird, Verstöße gegen selbst auferlegte Vorschriften Anspannungen und schlechte Gefühle auslösen und ein frohes Miteinander nicht mehr möglich ist, sind mit der Zeit körperliche und psychische Probleme vorprogrammiert.

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Optimale Lebensmittelkombinationen sinnvoll angewandt

Es empfiehlt  sich, die Regeln für optimale Lebensmittelkombinationen in einem Rahmen des wirklichen persönlichen Mehrwertes anzuwenden.

Diese Berücksichtigung kann besonders wertvoll sein für Menschen, die:

  • gesundheitliche Probleme, insbesondere Magen- und Verdauungsbeschwerden, haben,
  • ihre Nährstoffaufnahme optimieren möchten,
  • tiefer in die Thematik der optimalen Ernährung eintauchen wollen.

Bevor wir die Regeln der optimalen Lebensmittelkombinationen betrachten, möchten wir anhand eines einfachen Beispiels verdeutlichen, dass unterschiedliche Szenarien denkbar sind:

  • Seit ich am Morgen auf die Kombination Früchte-Samen verzichte, habe ich keine Blähungen mehr.
  • Seit ich gehört habe, dass sich die Kombination Früchte-Samen nicht verträgt, schmeckt mir mein Müsli nicht mehr, das mir jahrelang so gut getan hat.
  • Seit ich morgens nur eine Sorte Früchte esse, gewinne ich an Kraft und Vitalität.
  • Seit ich morgens Früchte ohne das gekeimte Samencrunch esse, habe ich an Vitalität verloren.

Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass selbst wenn nur einem Lebensmittel pro Mahlzeit gegessen wird, Verdauungsbeschwerden auftreten können, wenn:

  • zu  V I E L  davon gegessen wird
  • zu wenig  K A U E N  erfolgt
  • die Mahlzeit unter  S T R E S S  eingenommen wird.

 

Optimale Lebensmittelkombinationen – Hintergrund

Das Konzept der gesunden Lebensmittelkombinationen ist ein jahrhundertealter Weg zur optimalen Verdauung und Nahrungsaufnahme. Seine Kernaussage ist, dass jede Lebensmittelgruppe – Früchte, Gemüse, Nüsse, Samen usw. – ganz bestimmte Verdauungsenzyme erfordert und in verschiedenen Geschwindigkeiten verdaut wird. Aufgegriffen wurde das Thema insbesondere von Harvey und Marilyn Diamond in ihrem Buch „Fit for Life“ (2).

Werden verschiedene Lebensmittel auf einmal gegessen, die unterschiedlich lange für die Verdauung brauchen und unterschiedliche  Enzyme benötigen, ist der Körper nicht imstande, alle notwendigen Enzyme gleichzeitig bereitzustellen. Das Verdauungssystem kann dann aus dem Gleichgewicht geraten, die Nährstoffe können nicht optimal aufgeschlossen werden und/oder der Nahrungsbrei beginnt zu gären. Das kann zu einer ganzen Reihe von Verdauungsstörungen führen, angefangen bei Unwohlsein, Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen bis Bauchschmerzen. So harmlos diese Symptome erscheinen, so können sie doch weitere Probleme nach sich ziehen, wie etwa die Beeinträchtigung der Darmflora, Allergien oder mangelnde Nährstoffaufnahme.

Gute Optionen sind wasserreiche Lebensmittel und die Monomahlzeit, sie wirken entlastend auf das Verdauungssystem. Wenn die einzelnen Lebensmittel gemischter Mahlzeiten in der richtigen Reihenfolge gegessen werden, können auch diese optimal verdaut und die Nährstoffe bestmöglich absorbiert werden.

Dr. Gabriel Cousens relativiert diesen Ansatz

Dr. Gabriel Cousens ist amerikanischer Arzt und vielfacher Buchautor. In seinen Büchern vermittelt er unter Einbeziehung der ayurvedischen Lehre ein umfassendes Verständnis für eine typgerechte roh-vegane Ernährung. Er vertritt unter anderem die Meinung, dass unser Magen nicht nur ein Sack ist, in welchem die Enzyme miteinander konkurrieren, sondern, dass es zwei funktionell getrennte Magenabschnitte gibt. Den oberen Abschnitt bezeichnet er als den Nahrungsenzymmagen mit einem pH-Wert zwischen 5 und 6, in welchem die in rohen Lebensmitteln enthaltenen fett-, eiweiß- und kohlenhydrataufspaltenden Enzyme aktiv werden. Erst im unteren Teil des Magens findet bei einem pH-Wert von 1,5 und 3 im Wesentlichen die Eiweißverdauung statt.

Im Nahrungsenzymmagen können somit die im Speichel und in den Lebensmittel vorkommenden Enzyme einen Großteil der Verdauungsarbeit verrichten. Jedes rohe Lebensmittel enthält eine Kombination genau jener Enzyme, die für die Verdauung dieses Produkts benötigt werden. Zum Beispiel enthalten Samen, die vorwiegend aus Ölen und Eiweiß bestehen, ausreichende Mengen an Lipasen und Proteasen für die Fett- bzw. Eiweißverdauung. Amylasen kommen in Samen kaum vor, da ihr Kohlenhydratgehalt zu gering ist.

Des Weiteren gilt es, die Vorteile der „vorverdauten“ Lebensmittel, wie eingeweichte oder gekeimte Nüsse und Samen, zu berücksichtigen. Während des Einweichens werden bereits komplexe Kohlenhydrate in einfache Zucker, Öle in freie Fettsäuren und Eiweiße in Aminosäuren zerlegt. In dieser Form bringen die Lebensmittel mehr Enzyme mit und sind wesentlich leichter verdaulich; dies gilt übrigens auch für fermentiertes Gemüse.

Die Erfahrungen von Dr. Gabriel Cousens zeigen außerdem, dass Menschen, die von ausgeprägten Blutzuckerschwankungen betroffen sind, durch die Kombination von Früchten mit eingeweichten Nüssen oder Samen profitieren. Wenn sie morgens nur Früchte essen, gerät der Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht, während er sich in Kombination mit gekeimten Samen stabilisieren lässt.

Ayurvedische Betrachtung

Im Ayurveda wird zwischen den drei Dosha-Typen Vata, Pita und Kapha unterschieden, wobei jeder Typ unterschiedliche Verdauungsmerkmale aufweist. Pita-Typen verfügen über ein starkes Verdauungsfeuer und können häufig unterschiedliche Nahrungsmittel gut vertragen, während Vata-Typen ein empfindlicheres und Kapha-Typen ein eher träges Verdauungssystem haben. Diese individuelle Disposition kann erklären, warum bestimmte Kombinationsregeln nicht für alle Menschen einheitlich gelten.

Es ist daher wertvoll, die Regeln für optimale Lebensmittelkombinationen zu kennen und sie als grobe Richtlinien zu berücksichtigen. Gleichzeitig sollte man sich jedoch nicht von komplexen Theorien und kursierenden Meinungen verunsichern lassen.

 

Optimale Lebensmittelkombinationen – Regeln

Richtige Reihenfolge

Die wichtigsten zwei Regeln für die richtige Reihenfolge lauten:

1. Trinken zum Essen ist ungünstig

Die meisten Menschen sind es gewöhnt, zum Essen auch zu trinken. Verfährt man auf diese Weise, werden die natürlichen Verdauungssäfte im Magen verdünnt. Die Magensäure kann somit nicht mehr so effektiv wirken und es können Essensreste in den Dünndarm gelangen, welche vorher nicht hinreichend zersetzt wurden.

Optimalerweise trinkt man 20 Minuten vor dem Essen oder frühestens 45 Minuten nach dem Essen um die natürlichen Verdauungsprozesse des Magens so wenig wie möglich zu stören.

2. Je höher der Wassergehalt eines Lebensmittels, umso weiter rückt es in der Reihenfolge nach vorne

Den höchsten Wassergehalt hat die Wassermelone. Sie sollte auf nüchternen Magen gegessen werden, denn sie wird sehr schnell verdaut. Würde sie nach einer länger verdaulichen Mahlzeit gegessen, liegt sie oben auf und beginnt zu gären, das heißt es entstehen Gase und Alkohol.

Es ist prinzipiell sinnvoll Obst auf leeren Magen zu essen. Das heißt keine Früchte zum Dessert. Ideal sind Früchte zum Frühstück. Obst verdaut sehr schnell in circa 30 Minuten. Auch Salate sind relativ schnell verdaut und machen dann den Speisen mit geringem Wassergehalt Platz. Längere Verdauungszeiten benötigen stärkehaltige, noch längere eiweißreiche und fette Speisen.

Ungünstige Kombinationen im Detail:

• Süße Früchte und Fett

Zum einen wird süßes Obst viel schneller verdaut als Fett, zum anderen beeinträchtigt Fett die Verwertung von Fruktose.

• Früchte/Kohlenhydrate/Zucker und Eiweiß

Zuckerhaltige Lebensmittel benötigen zu ihrer Verdauung eine basische Umgebung, die Aufspaltung beginnt bereits durch den Speichel im Mund und wird wesentlich im Dünndarm fortgeführt. Eiweißhaltige Lebensmittel brauchen aufspaltende Enzyme in sauerer Umgebung. Danach ist die Kombination Obst und Nüsse oder Trockenfrüchte und Nüsse oder Samen eher schwer verdaulich.

• Früchte und stärkehaltiges Gemüse

Stärkehaltiges Gemüse ist langsamer verdaulich und hält Obst im Stau.

• Süße Früchte und saure Früchte

Saure Früchte wie Zitronen, Kiwis und saure Beeren benötigen andere Verdauungsenzyme wie süße. Wenn es mehrere Sorten Obst bei einer Mahlzeit gibt, dann ißt man am besten von sauer nach süß.

Die wichtigsten Lebensmittelkombinationen auf einen Blick

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Exkurs Früchte:

Früchte sollten idealerweise reif gepflückt und regionaler und saisonaler Herkunft sein, dann wirken sie basenbildend und leicht verdaulich. Unreifes Obst dagegen kann säurebildend und kariesfördernd wirken.

Kategorien:

  • Saure Früchte: Orangen, Grapefruits, Zitronen, Ananas
  • Halbsüße Früchte: Äpfel, Birnen, Pflaumen, Papaya, Pfirsiche
  • Süße Früchte: Bananen, Feigen, Datteln, Mango

Fazit

In Zeiten des Überflusses, mit dem wir heute konfrontiert sind, kann das Wissen über optimale Lebensmittelkombinationen und deren Einhaltung für Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden tatsächlich die ersehnte Heilung einleiten.

Für alle anderen ist es wertvoll, die Prinzipien zu verstehen und nach eigenem Ermessen in den Ernährungsalltag zu integrieren. Auch unsere Vorfahren ernährten sich vermutlich nicht nach strikten Regeln, sondern handelten intuitiv.

Der höchste Stellenwert sollte

  • der Freude am Essen,
  • dem Vertrauen in die eigene Intuition und
  • der Frage: Wie fühle  I C H  mich nach dem Essen?

eingeräumt werden.

 

Wenn du ein umfassendes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise und Vertrauen in deine Gesundheit erlangen möchtest – dann informiere dich bei uns!

Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

Kommentare

26 Kommentare

  1. Heidegger

    Danke für diesen Artikel. Ich erlebe meine Ernährung umso zufrieden stellender, je mehr mein Selbstvertrauen dadurch steigt.

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Danke für dein Feedback, das hört sich nach positiver Veränderung an, liebe Grüße Ulrike

      Antworten
  2. Alina

    Hallo! Ihr Artikel kommt mir gerade Recht! Ich fühle mich in letzter Tagen ganz durcheinander. Habe die letzten Monate mich hauptsächlich nach Regeln ernährt, da ich mich so gesund wie möglich ernähren wollte. Habe gesundheitliche Probleme. Dann sehe ich auch YouTuber, die empfehlen, alles in eine Mahlzeit zu packen, um von allen Nährstoffen zu profitieren, z.B. der Niko Rittenau, der auch jetzt ein Buch geschrieben hat: Veganklischee ade.
    Ich versuche nun einfach mehr auf mein Gefühl zu achten und auch nicht all zu streng zu sein mit mir und mit meinen Kindern, die auch viele Regeln von mir zu hören bekommen. Ich will ja nur, dass wir alle gesund sind!

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Alina, danke für dein Feedback. Es ist sehr wertvoll die Regeln zu kennen, aber auch wirklich kniffelig dennoch frei zu bleiben. Nennen wir doch einfach die Regel „unser Gefühl steht über allem“ als die goldene Regel, dann sind wir auf dem individuell richtigen Weg.

      Ich finde es auch sehr wertvoll, dass du das Thema „Kinder“ ansprichst. Für unsere Kinder wirken Ernährungsregeln kontraproduktiv, wir irritieren sie in ihrer intuitiven Herangehensweise, die sie noch haben und die wir versuchen wiederzuerlangen 😉 Für Kinder zählt eine liebevolle, glückliche Atmosphäre, das ist das, an was sie sich erinnern und was ihnen Wohlgefühl im Bauch vermittelt ♡ ganz liebe Grüße Ulrike

      Antworten
  3. Zofia Zamboni

    VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR SOOOOO WUNDERBARE INFOS.

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Zofia, wir danken dir von Herzen ♡ LG Ulrike ♡

      Antworten
  4. Fanny

    Ihr Lieben,
    ganz herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Ich finde es großartig, dass ihr das Thema sehr differenziert und unabhängig beleuchtet – ohne diese Schwarz-Weiß-Malerei.
    LG Fanny

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo liebe Fanny,
      wir danken dir für dein Feedback 🌱 🌿 💚
      LG Ulrike

      Antworten
  5. Wiete

    Liebe Ulrike, danke, dass du dein umfangreiches Wissen teilst!
    Ich habe eine Frage zur Einteilung von Früchten: Nach welchem Prinzip teilt man die Früchte in saure, halbsüße und süße Früchte? Vom Geschmack her könnte es ja verwirrend sein, dass z.B. Orangen oder Ananas zu den sauren Früchten zählen. Danke, Wiete

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo Wiete,

      ja, es ist tatsächlich verwirrend, weil die Säure in Orangen und Ananas durch die Süße überdeckt wird.

      Aber ich glaube man kann ganz gut nachvollziehen, dass Bananen, bestimmte Apfelsorten, Birnen, Pflaumen, Aprikosen, Pfirsiche, Melonen, Weintrauben, Papaya säureärmer sind, als beispielsweise Orangen und Ananas.

      Ich hoffe ich konnte es etwas klarer machen.

      LG Ulrike

      Antworten
  6. tamara

    Liebe Ulrike,
    ich bin mitten im Lernen für den 1. Teil der Prüfung und freue mich jedes Mal über deine praktischen Tipps, die die Theorie so wunderbar ergänzen… mit herrlichen Rezepten und wundervollen Bildern 🙂
    Mein kleiner 4Jähriger ist ein begeisterter Rohkosttiger, lässt oft den (von mir so gewissenhaft zubereiteten) Quinoa stehen, um das begleitende Rohkostteller (Kohlrabi, Gurken, Stangensellerie,…) und Obst (Birne, Apfel, Physalis) in kleinkinderhandlichen Stückchen, ansprechend drapiert, leer zu schnabulieren 🙂
    UND eine Frage habe ich, anderes Thema: beim obigen Banner Ernährungsberaterin_07 handelt es sich um welches Modul? Ich kann das tolle Bild (zwischen Modul 3 und Modul 5) grad nicht finden… und will doch für die Prüfung nichts übersehen haben 🙂
    Wissbegierige und motivierte Grüße aus Österreich!

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Tamara,
      dabei handelt es sich um die lymphatischen Organe in Lehrbrief 5 😉
      Ganz liebe Grüße
      Ulrike 🌱 🌿 💚

      Antworten
  7. Elena

    Liebe Ulrike, essen Sie frisches Obst ( eigenen Garten) nur mit gekeimte Müsli mit pflanzliche Mikch ohne Nüsse? Wann essen Sie Nüsse?
    Vielen lieben Dank für Ihre Seite und Rezepte, alles ist wunderschön!!!
    ×Herzliche Grüße
    Elena

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Elena,
      ich esse Obst immer auf leeren Magen, Apfel vertrage ich sehr gut mit gekeimtem Müsli. Ich esse wenig Nüsse, diese esse ich mal zwischendurch.
      Wichtig: Immer auf sich selbst hören 😉 und beobachten, was man gut verträgt, was eher nicht.
      Liebe Grüße
      Ulrike

      Antworten
      • Elena

        Vielen herzlichen Dank!!!!!!!!

        Antworten
        • Nadia

          Ganz wichtig für die richtige Lebensmittel-Kombination sind die Erkenntnisse von Ernährungsexperte und Heilpraktiker Henning Müller-Burzler! Googelt den mal. Z.B. ist die Kombination von rohen Samen, Nüssen, Hülsenfrüchtesprossen und Getreiden mit Salz Darmfloraschädigend und sollte vermieden werden. Genauso wie die Kombination von Gemüse, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchtesprossen mit saurem Obst und dessen Säften.
          Nach diesen Erkenntnissen sind die meisten Rohkost-Rezepte falsch kombiniert und Darmfloraschädigend.
          Müller-Burzler hat drei Bücher über richtige, darmflorafreumdliche und aufbauende Ernährung geschrieben. Kann ich sehr empfehlen.

          Antworten
          • Ulrike Eder

            Seine Empfehlungen sind uns bekannt, danke für deinen Hinweis!

  8. Eflodur

    Hallo,

    was ist mit der Kombi Kohlenhydrat + Eiweiß, süße Früchte + Fett welche von euch nicht empfohlen werden. Warum so? Gibt es Studien odgl dazu?
    Manche Pflanzen wie Quinoa haben Protein und Kohlenhydrat.
    Sind Enzym Tabletten eine Option um gegebenenfalls nachzuhelfen?

    Beste Grüße
    Eflodur

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo Eflodur,
      ich kann deine Frage sehr gut verstehen, deshalb betrachten wir die Regeln auch kritisch, aber wie gesagt, für Menschen mit einem sensiblen Verdauungssystem oder bei Blähungen können diese Regeln ein Segen sein.
      Zu Früchten + Fett: Früchte isst man am besten auf leeren Magen, das sie sehr wasserreich und schnell verdaulich sind. Fette dagegen sind schwer verdaulich und behindern die schnelle Verdauung von Früchten. Wenn man beispielsweise Früchte als Nachspeise auf eine fettige Mahlzeit ist, liegen sie oben auf und beginnen zu gären.
      Zu Kohlenhydraten + Eiweiß: Kohlenhydrate und Eiweiße erfordern zur Verdauung verschiedene Enzyme. Eiweiße werden im sauren Milieu des Magens verstoffwechselt, was in Kombination mit Kohlenhydraten nicht optimal ist. Beispielsweise isst man deshalb Fleisch oder Käse besser mit Salat oder Gemüse, als mit kohlenhydratreichen Nudeln und Kartoffeln.
      Wenn man eine ungünstige Kombination isst, können Enzym-Tabletten erleichternd wirken.
      Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten,
      liebe Grüße
      Ulrike

      Antworten
      • Rudolf

        Danke!

        Antworten
  9. Juliane Stelzer

    Liebe Ulrike,

    Vielen Dank für den tollen Artikel.
    Ich hätte eine Frage dazu:

    Wie viel Zeit zwischen ungünstigen kombinationen sollte liegen, damit der Magen die einzelnen Komponenten gut verdauen kann?
    Und wenn ich Früchte mit Nüssen kombiniere, reicht es dann wenn ich zuerst die Früchte und direkt im Anschluss die nüsse esse, damit es eine günstige kombination ist, oder muss der Abstand länger sein? Also reicht es quasi innerhalb eines z.b. mittagessens auf die reihenfolge zu achten?

    Danke, liebe Grüße

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Liebe Juliane,
      grundsätzlich ist es sinnvoll, leicht Verdauliches vor schwerer Verdaulichem zu essen. Beim Mittagessen ist es deshalb besser, den Salat als Vorspeise zu essen. Wenn du allerdings Nüsse direkt nach den Früchten isst, dann ist es besser wie umgekehrt, aber eine halbe Stunde Abstand wäre günstiger.
      Liebe Grüße
      Ulrike

      Antworten
  10. Stefan

    Hallo Frau Eder,

    mit was kann man am besten Trockenobst Beeren (Gojibeeren, Aronia, Blaubeere, Berberitzen, Sauerkirchen, Maulbeere schwarz) kombinieren?

    und was passt gut zu frischen Grapefruits?

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Hallo Stefan,
      unter Betrücksichtigung der optimalen Lebensmittelkombinationen ist es nicht sinnvoll Grapefruits zu kombinieren. Du könntest sie mit eventuell im grünen Salat essen.

      Trockenobst könntest du zum Beispiel im grünen Smoothie verwenden.
      In der Gourmetrohkost bereiten wir ja die Rohkostkuchen oder Energieballs in der Kombination Trockenfrüchte / Nüsse. Das ist auch für Menschen mit einem guten Verdauungsfeuer (=gute Magensäure) relativ gut verträglich, aber natürlich nicht optimal.

      Herzliche Grüße
      Ulrike

      Antworten
  11. Lisa

    Toller Artikel und sehr differenziert aufbereitet. Mir gefällt, dass du das Thema von vielen Seiten beleuchtest und Empfehlungen gibst ohne ein „Muss“ daraus zu machen.

    Antworten
    • Ulrike Eder

      Danke liebe Lisa,
      das freut uns sehr, dass dir der Artikel gefällt!
      🌱🌿💚 Herzliche Grüße Ulrike

      Antworten

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