„No Food Waste“ Sommersalate

No Food Waste Sommersalate von „Eat this“ haben uns auf die Idee gebracht, gleich mehrerlei der aktuell reifen Gemüsesorten auf diese Art zuzubereiten.

Danke an Nadine und Jörg dafür, dass wir hier euer Rezept ein bisschen abgewandelt vorstellen dürfen ♡ wir freuen uns riesig über eure Inspiration.

Bevor wir loslegen, beschäftigen wir uns erstmal noch genauer mit dem WARUM 😉

Warum verwenden wir Knolle und GemüseGRÜN in einem Gericht?

Legt den Focus auf GRÜN, das hören unsere Ausbildungsteilnehmer regelmäßig und viele packen KarottenGRÜN und Co. bereits in ihren Smoothie.

Ein besonders abgerundetes Gericht mit einer umfassenden „Nährstoffsinfonie“ erhalten wir, wenn wir Gemüsefrucht und -GRÜN in einem Gericht zubereiten und verzehren. Das Blattwerk vieler Gemüsepflanzen ist nämlich meist noch wertvoller wie das eigentliche Knollen- und Wurzelgemüse.

Blattgrün

verfügt über alles, was wir uns für eine gesunde Ernährung wünschen. Reichlich Chlorophyll, Biophotonen, Bitterstoffe, Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.

Besonders hervorheben wollen wir das Chlorophyll. Das grüne Farbpigment ist bei Sonnenlicht für die Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser in Kohlenhydrate zuständig und strukturell unserem roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin, sehr ähnlich. Es gibt nur einen kleinen Unterschied: Chlorophyll hat im Zentrum ein Magnesiumion und Hämoglobin ein Eisenion. Chlorophyll ist somit ein guter Magnesiumlieferant, wirkt blutbildend und verbessert die Sauerstoffversorgung unseres Körpers.

Insgesamt wirkt Blattgrün blutreinigend, entgiftend und verdauungsfördernd.

Aus diesem Grund empfehlen wir das gewohnheitsmäßige Wegwerfen des Blattgrüns zu überdenken und hin und wieder raffinierte Gerichte mit der ganzen Gemüsepflanze zuzubereiten. Das zarte Grün von Radieschen enthält beispielsweise wertvolle Senföle, Karottengrün reichlich Calcium und auch der Nährstoffreichtum der Rote-Bete-Blätter übertrifft den der Knollen um ein Vielfaches.

Fastregel: Je jünger das Grün, desto milder ist der Geschmack. Im Laufe des Sommers schmecken die Gemüseblätter zunehmend bitterer.

Radieschensalat


ZUTATEN

  • 1 Bund Radieschen
  • 1/2 Gurke
  • 1 EL Sonnenblumenkerne
  • 2 EL Walnusskerne

SENFDRESSING

  • 1 EL Apfelsenf
  • 1 EL Dattelpaste
  • 2 EL Apfelessig oder Zitronensaft
  • 2 EL Olivenöl
  • 150 ml Wasser
  • eine Prise Salz
  • eine Prise Pfeffer

ZUBEREITUNG

  • Radieschen und Radieschengrün waschen.
  • Radieschen fein hobeln, Radieschengrün in kleine Stücke zupfen, Gurke in kleine Stücke schneiden und zusammen in einer Salatschüssel anrichten
  • Für das Dressing alle Zutaten im Personal Blender mixen oder in einem Schüttelglas kräftig durchschütteln und kurz vor dem Servieren über den Salat gießen.
  • Mit Sonnenblumenkernen und Walnusskernen toppen. Besonders lecker und bekömmlich sind sie, wenn sie aktiviert und wieder getrocknet sind, siehe HIER.

 

Ja und natürlich ist es auch viel zu schade das üppige Karottengrün wegzuwerfen!

Wunderbar eignet es sich für die Verarbeitung zu einem leckeren Pesto:

 

Karottengrün – Pesto


ZUTATEN

  • 1 großer Bund Karottengrün
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 50 g Pinienkerne
  • Saft einer Zitrone
  • 1 Prise Knoblauchpulver oder 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Hefefocken (z. B. Edelhefeflocken von Dr. Ritter)
  • 100 ml Olivenöl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

ZUBEREITUNG

  1. Karottengrün in der Küchenmaschine mit dem S-Messer fein hacken, nicht zu fein pürieren. So schmeckt es besser.
  2. Nun im 2. Schritt die restlichen Zutaten zugeben und solange mixen bis die Sonnenblumen- und Pinienkerne fein sind –  schon ist das Pesto fertig.
  3. Das Pesto in ein Glas füllen und die Oberfläche mit Öl bedecken, so bleibt es lange im Kühlschrank haltbar  –  falls noch etwas übrig bleibt!
 
Auch das Grün von Rote Bete kann prima mit verarbeitet werden. Darin stecken jede Menge gesunde Inhaltsstoffe und sogar mehr Calcium und Beta-Karotin als in der Knolle und es schmeckt mild und erinnert etwas an Mangold.
 
Das kommt daher, weil die Rote Bete Pflanze mit dem Mangold verwandt ist. So wird eigentlich von der Roten Bete ganz zu Unrecht nur die Knolle gegessen.
 
Folgendes Rezept haben wir gezaubert:
 

Zucchini mit Rote Bete


ZUTATEN

  • 2 grüne Zucchini
  • 1 Rote Bete mit Grün
  • ein paar Aprikosen
  • 50 g Walnüsse
  • 50 g Pinienkerne

TAHINDRESSING

  • 3-4 EL Tahin (Sesammus)
  • Saft einer Zitrone
  • 1 Dattel
  • 50 ml Wasser
  • 1 Prise Knoblauchpulver oder 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Hefeflocken ( z.B. von Dr. Ritter)
  • 1 Prise Salz

ZUBEREITUNG

  1. Zucchini mit dem Spiralschneider zu Spaghetti verarbeiten.
  2. Rote Bete Knolle klein schneiden oder hobeln, ebenso das Rote Bete Grün klein schneiden und mit den Zucchini vermengen.
  3. Aprikosen in Scheiben schneiden und alles zusammen schön anrichten.
  4. Die Zutaten für das Dressing in einem kleinen Mixer fein pürieren über den Salat geben und mit den Walnüssen und Pinienkernen bestreuen.

 

Jetzt sind wir gespannt auf deine „No Food Waste bzw Zero Food Wast – Rezept Ideen“  –  gerne unten im Kommentar!

 

Wenn du ein tieferes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise erlangen möchtest – dann informiere dich bei uns!

Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

Kommentare

2 Kommentare

  1. Johanna strobl

    ich bin sehr begeistert 😊 deine Rezepte sind toll!

    Antworten

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