Eigentlich kann man Kimchi nicht einfach so nebenbei machen. Schon beim ersten Gedanken daran drängen sich Fragen auf: Was hat es für eine Geschichte? Was genau ist Kimchi? Und warum hört man in letzter Zeit immer öfter davon?
Soviel können wir euch schon verraten:
Kimchi macht neugierig – begeistert – ist unglaublich vielfältig und – so richtig gesund.
Was ist Kimchi eigentlich genau?
Kimchi ist das milchsauer vergorene Nationalgericht Koreas. Ursprünglich diente es als Vitamin-C-Speicher für den Winter und blickt auf eine lange kulturelle Tradition zurück. Seit jeher war die Herstellung ein gesellschaftliches Ereignis: Im Herbst trafen sich die Frauen einer Familie, um gemeinsam große Mengen Kimchi einzulegen. Je nach Region, Jahreszeit und Verfügbarkeit der Zutaten entstanden im Laufe der Zeit viele verschiedene Varianten.
Zu den klassischen Hauptzutaten zählen:
Chinakohl, Rettich, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Ingwer, roter Chili und Fischsoße.
Zum Einstieg zeigen wir euch ein besonders einfaches Rezept. Wir verzichten dabei auf das Einlegen des Chinakohls in Salzlake und auch auf Fischsoße – so entsteht eine milde, pflanzliche Variante, die sich ideal zum Ausprobieren eignet.
EINFACHES KIMCHI
Zutaten:
- 1 Chinakohl
- 1 Bund Frühlingszwiebel
- 4 Karotten
- 4 Knoblauchzehen
- 1Stück frischer Ingwer
- 2 EL Paprikapulver
- 1 Prise Chili
- 12 – 15 g Salz
Zubereitung:
- Chinakohl und Frühlingszwiebeln fein schneiden, Knoblauchzehen halbieren.
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Karotten und Ingwer hobeln. Alles zusammen in eine große Schüssel geben, mit Paprikapulver, Chili und Salz würzen.
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Mit den Händen gründlich kneten, bis das Gemüse ordentlich Wasser zieht.
- Das Gemüse in die vorbereiteten Gläser füllen und fest nach unten drücken, sodass es vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist.
- Jedes Glas mit einem Kohlblatt abdecken und mit einem Gewicht beschweren. Möglich sind ein Glasstein oder ein Stück Weißkohlstrunk, das zwischen Gemüse und Deckel geklemmt wird.
- Den Deckel leicht zudrehen bzw. Einmachgläser mit Klammern befestigen.
- 4–6 Tage bei Zimmertemperatur auf einer Auffangschale stehen lassen. Während der ersten starken Gärung kann Lake austreten – das ist normal.
- Danach kann das Kimchi im kühlen Keller oder im Kühlschrank sanft weiter gären.
Tipp:
Das Kimchi ist bereits nach etwa einer Woche genussbereit, entwickelt aber bei längerer Lagerung ein intensiveres Aroma und kann mehrere Monate aufbewahrt werden.
Mehr als nur Beilage
Kimchi wird in Korea zu jeder Hauptmahlzeit gereicht und verleiht den Speisen das gewisse Etwas. Und mal ganz ehrlich – das könnte man sich auch hierzulande gut angewöhnen – es passt nicht nur wunderbar zu Bowls, Reis- oder Nudelgerichten, sondern bringt auch Abwechslung auf den Teller.
Gesundheitliche Vorteile
Das fermentierte Gemüse ist nicht nur geschmacklich spannend, sondern auch ein echtes Gesundheitsfood. Durch die Fermentation entstehen wertvolle Milchsäurebakterien, die die Darmflora stärken, die Verdauung unterstützen und das Immunsystem anregen. Außerdem liefert Kimchi reichlich Vitamin C, Beta-Carotin, Mineralstoffe und Antioxidantien – eine Kombination, die Körper und Seele gleichermaßen guttut.
Wenn du ein tieferes Verständnis über die gesundheitliche Wirkung einer natürlichen Ernährungsweise erlangen möchtest – dann informiere dich bei uns!



Hallo und Guten Tag,
wie gross sind die Gläser ,die Ihr verwendet habt?
Liebe Grüsse Christel
Liebe Christel, das sind 850 ml Gläser, LG Ulrike
Ich hab so schnell geschnippelt, wie ich konnte, doch so schnell wie du im Video hab ich es nicht geschafft 😊
Liebe Grüße aus dem Hause Uhl in Pfuhl, kimchi ist cool
😂
Hallo,
super einfaches Rezept, Chinakohl-Kimchi ist super lecker und passt zu herrlich vielen Gerichten. Ich esse jeden Tag Kimchi und dein Rezept macht definitiv Lust auf mehr
Viele Grüße
Stephan von kimchi-selber-machen.de
Hallo Stephan,
danke für dein Feedback und viel Erfolg bei der Kimchi-Rezeptentwicklung!
LG Ulrike