Sonnencreme vs. natürlicher Sonnenschutz

Sonnenlicht ist unser Lebenselexier und ein unverzichtbarer Bestandteil für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Sonnenstrahlen regen die Produktion von Vitamin D an, stärken unser Immunsystem und tragen zu einem ausgeglichenen Hormonhaushalt bei. Dennoch ist es unerlässlich unsere Haut vor übermäßiger Sonnenstrahlung schützen. Dafür stehen uns verschiedene Optionen zur Verfügung, wie der Einsatz von Sonnencreme oder die Förderung eines natürlichen Sonnenschutzes.

In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte des Sonnenschutzes beleuchten, angefangen von den gängigen Sonnenschutzmitteln bis hin zu natürlichen Schutzmaßnahmen, um dabei zu helfen, die beste Wahl für sinnvollen Sonnenschutz zu treffen.

Die Wirkung von Sonnenschutzmittel

Um unsere Haut vor Sonnenstrahlung zu schützen, wurden Sonnencremes entwickelt, die UV-Filter enthalten. Unterschieden wird zwischen chemischen und mineralischen UV-Filtern.

Chemische UV-Filter wie Octocrylen, Oxybenzon, Enzacamen, Octinoxat und Avobenzon stehen jedoch wegen potenziell schädlicher Wirkungen, einschließlich Krebsförderung und hormoneller Beeinflussung, in der Kritik. Eine klinische Studie aus dem Jahr 2019 hat gezeigt, dass diese chemischen Filter nicht nur auf der Haut verbleiben, sondern auch erhöhte Werte im Blut nachweisbar sind (1).

Mineralische UV-Filter wie Titandioxid und Zinkoxid gelten oft als sicherere Alternative zu chemischen Filtern, hinterlassen jedoch einen weißen Film auf der Haut. Dies führte zur Verwendung von Nanopartikeln, welche potenziell durch die Haut gelangen und Schäden verursachen können. Daher wird empfohlen, Produkte mit Nanopartikeln zu meiden.

Neben den UV-Filtern entalten Sonnencremes weitere kritische Inhaltsstoffe, wie Konservierungsstoffe, Feuchthaltemittel und die Aluminiumverbindungen.

Wusstest du, dass unsere Haut höchst aufnahmefähig ist?

Es gibt Medikamente, die unter die Zunge gelegt werden müssen und sich dort auflösen. Sie gelangen innerhalb weniger Sekunden über die Mundschleimhaut in die Blutbahn und verteilen sich im ganzen Körper. Ebenso kennen wir Salben oder Tinkturen, die über die Haut im Inneren des Körpers wirken. Beispiele hierfür sind Hormonpräparate oder entkrampfend wirkende Sportgels. Ganz genauso intensiv können jedoch auch andere Chemikalien zum Beispiel aus Sonnenschutzmitteln in unseren Körper eindringen, mit nicht absehbaren Folgen.

So kann es unter Umständen nachteiliger sein, Körperpflegeprodukte auf die Haut zu streichen, als sie zu schlucken. Denn wenn wir etwas essen, helfen die Enzyme in Speichel und Magen, diese Stoffe zu zersetzen und anschließend werden sie bestenfalls über Leber und Niere ausgeleitet. Wenn wir jedoch einen Stoff auf die Haut auftragen, der die Hautbarriere überwinden kann, wird er sofort dem Blutkreislauf zugeführt und kann sich ungehindert im ganzen Körper verteilen.

Diese Tatsache bringt uns zu dem zum Schluss, dass wir nichts auf unsere Haut auftragen sollten, was wir nicht auch essen können und zwingt uns dazu, nach Alternativen zu suchen!

natürlicher Sonnenschutz

Natürlicher Sonnenschutz

Angesichts der Bedenken hinsichtlich der Sicherheit bestimmter Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln wollen wir uns nun mit alternativen Möglichkeiten befassen, die die natürlichen Schutzmechanismen unser Haut unterstützen.

Bewusst mit der Sonne umgehen

Eine natürliche Schutzfunktion der Haut vor zu viel UV-Strahlung ist die Bräunung. Das Pigment, das für die Farbe verantwortlich ist, heißt Melanin. Bei Sonneneinstrahlung wird in der Haut das Farbpigment Melanin gebildet. Die Haut wird nach und nach braun und das Melanin an der Hautoberfläche absorbiert einen Teil der UV-Strahlung.

Es ist jedoch wichtig, bewusst und individuell angepasst mit der Sonneneinstrahlung umzugehen. Verschiedene Hauttypen haben unterschiedliche Toleranzstufen gegenüber der Strahlungsdauer. Ein sicherer Umgang mit der Sonne beinhaltet den Kontakt mit der Sonne allmählich zu steigern.

Schutz durch Kleidung

Insbesondere Kopf- und Schulterbereich können mit einer Kopfbedeckung und einem T-Shirt geschützt werden.

Pflanzliche Öle als Sonnenschutz

Ein leichter Sonnenschutz kann über pflanzliche Öle erreicht werden. Sesamöl hält bis zu 30 Prozent der UV-Strahlung ab und ist außerdem reich an Antioxidantien. Kokosöl kann bis zu 20 Prozent der UV-Strahlung abblocken und wirkt gleichzeitig antibakteriell, antioxidativ und gegen Zecken.

Bessere Sonnenverträglichkeit durch eine roh-vegane Ernährung

Langjährige Rohköstler beobachten, dass sie länger in der Sonne bleiben können als früher. Dies ist insbesondere durch ihre carotinoid- und chlorophyllreiche Ernährung zu erklären. Carotinoide und Chlorophyll können die Lichtschutzwirkung der Haut erhöhen, da sie antioxidative Eigenschaften besitzen, die dazu beitragen können, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen. Als besonders wirkungsvoll hat sich die zusätzliche Einnahme von Astaxanthin, Hagebutten- oder Blaubeerpulver erwiesen.

Vertiefung: Die gesundheitliche Wirkung von Beta-Carotin

die gesundheitliche Wirkung von Beta-Carotin

Fazit 

Angesichts der bedenklichen Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln empfehlen wir, die Haut bereits im Frühjahr an die Sonne zu gewöhnen und die Sonnendauer schrittweise zu erhöhen. Unterstützt durch eine carotinoid- und chlorophyllreiche Ernährung kann die Lichtschutzwirkung der Haut zusätzlich gestärkt werden.

So können wir in den vollen Genuss des Sonnenlichtes kommen. Die Sonne wirkt stärkend auf unser Immunsystem, aktivierend auf den Stoffwechsel, macht glücklich und beugt dem weit verbreiteten und viel diskutierten Vitamin-D-Mangel vor.

 

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Ernährungsberaterausbildung roh-vegan

Ulrike Eder
Ulrike ist Heilpraktikerin (psych.), Ernährungsberaterin, Hippocrates Lifestyle Medicine Coach und Phytotherapeutin. Zusammen mit ihrem Mann Jürgen leitet sie die Ernährungsberater-Fernausbildung der Deine Ernährung Akademie.

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